Die Helden der Wahl - Teil IV
BEZIRK NEUNKIRCHEN (ws). Wieder stehen hunderte Wahlbeisitzer im Bezirk „Gewehr bei Fuß“ - ein Lokalaugenschein.
Wenn am kommenden Sonntag der vierte Anlauf zur Kür des Bundespräsidenten steigt, dann bedeutet das für etwa 900 Menschen im Bezirk: Wieder einen Tag weniger mit der Familie verbringen. Die Wahlbeisitzer können nun bereits den vierten Sonntag keinen Adventmarkt besuchen, keinen Ausflug planen oder einfach nur faulenzen. Wir haben die Idealisten der Demokratie gefragt, was sie vom Verlauf der bisherigen Wahl halten, was sie vom vierten Wahlgang erwarten und warum sie trotzdem noch mithelfen wollen.
Nervig, eine Schande!
"Der Ablauf der vergangenen Wahl war eine Schande für die Demokratie", kritisiert der Warther Wahlbeisitzer und BFI-Ausbildungsleiter Gerald Hanke (SPÖ), "Es war nur eine Makulatur, die die FPÖ schamlos ausnutzte. Ich erwarte mir nach dem 4. Dezember endliche einen neuen Bundespräsidenten." Und seine Kollegin Clara Schweighofer (Grüne) in Neunkirchen findet die Umstände "echt nervig". "Ich hoffe natürlich sehr auf einen Sieg von van der Bellen", bringt es die Studentin auf dem Punkt.
Robert Toder (FPÖ) ist Wahlbeisitzer in St. Egyden und als Freiheitlicher natürlich "an und für sich sehr zufrieden". Warum er sich wieder einen Sonntag als Wahlbeisitzer antut? "Das gehört zu meinen staatsbürgerlichen Pflichten", so der Jurist.
Kindergärtnerin Sabine Mayerhofer (VP) lässt ihre geliebte Harley stehen, um sich in Neunkirchen als Wahlbeisitzerin die Zeit um die Ohren zu schlagen.
Traurig ist Immobilienmaklerin Birgit Ehold (Neos): "Ich habe wirklich alles versucht, um mich als Wahlbeisitzerin einzubringen, leider vergebens."
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