Ternitzer Bürgermeister urlaubt in Erdogans Reich
BEZIRK NEUNKIRCHEN. "Wir befinden uns seit 9. Juli in der türkischen Ägäis, in Sarigerme", so der Ternitzer SPÖ-Bürgermeister und GVV-Präsident Rupert Dworak zu den Bezirksblättern: "Vom Putschversuch selbst haben wir hier nichts mitbekommen. Wir wurden durch Anrufe und Mails von besorgten Freunden aus Österreich informiert, und haben erst über deutsche Nachrichtensender aus dem Fernseher erfahren was sich in Istanbul und Ankara abgespielt hat."
Die ersten Auswirkungen bekamen Dworak und seine Gattin am nächsten Tag mit: "Als einige Österreicher morgens wieder unverrichteter Dinge vom Flughafen zurück gekommen sind, weil ihr Flug ausgefallen ist. Erst am späten Abend konnten die ersten Urlauber wieder heimfliegen."
Sorge spürbar
Die Menschen seien um ihre Zukunft besorgt. "Dieses Region lebt vom Tourismus. Hotels, Geschäfte, Restaurants und Bars haben bereits durch die Anschläge in Istanbul Umsatzrückgänge verspürt", so Dworak: "Ein deutscher Reiseveranstalter berichtete uns gestern von bis zu 50 Prozent Stornierungen der Türkeiurlaube! Das merken wir mittlerweile auch im Hotel, das nicht mehr ausgebucht ist." Das sei in den vergangenen Jahren ganz anders gewesen.
Freuen uns auf die Rückkehr
Dworak weiter: "Das Personal ist sehr bemüht, hat aber natürlich auch Sorge um den Arbeitsplatz. Wir sind über die derzeitige Entwicklung in diesem wunderschönen Urlaubsland sehr besorgt, freuen uns in einem Land wie Österreich leben zu dürfen, und auf unsere Rückkunft am Samstag."
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