Exhibitionisten treiben ihr Unwesen
Vor 50 Jahren am 11. September 1964 im Schwarzataler Bezirksboten
In letzter Zeit wurde einige Male Anzeige erstattet, dass Exhibitionisten in verschiedenen Orten unseres Bezirkes ihr Unwesen treiben. Sie belästigen vor allem mit ihrem schändlichen Verhalten junge Frauen und Mädchen.
In den Nachmittagsstunden des vergangenen Freitags konnte nun ein verheirateter junger Mann aus Reichenau ausgeforscht werden, der seit einigen Wochen in Ternitz sein Unwesen trieb. Der Mann versteckte sich in der Nähe des Ternitzer Parkbades hinter Gebüschen und, wenn Frauen oder Mädchen des Weges kamen, sprang er plötzlich hervor, zog sich die Kleider herunter und machte ziemlich eindeutige Gesten.
Am 4. September war es nun auch so. Aber diesmal verständigten zwei Frauen, die durch den Exhibitionisten belästigt worden waren, sofort die Gendarmerie, der es in kürzester Zeit gelang, den Reichenauer als Täter auszuforschen. Gegen den Mann wurde die Anzeige bei Gericht erstattet.
Ein zweiter, abnorm veranlagter Mann treibt sich seit einiger Zeit in Ternitz beim Radweg, wo die Holzbrücke über den Schwarzafluß nach Unterternitz führt, herum. Dieser Mann versteckt sich ebenfalls hinter Gebüschen, und wenn Schulmädchen vorbeikommen, verstellt er ihnen den Weg, wobei er vorher seinen Unterkörper entblößt.
Auf diese Art wurden schon einige Male Mädchen in unsittlicher Weise belästigt. Die Gendarmerie ersucht die Bevölkerung, Beobachtungen und Wahrnehmungen in dieser Richtung sofort zu melden. Nur durch die Mitwirkung der Bevölkerung kann dem Treiben dieser Männer Einhalt geboten werden.
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