Fällen einer 100-jährigen Linde in Hettmannsdorf: Anrainer stinksauer
Gemeinde gesteht ein: "Es wurde verabsäumt, vorher das Gespräch zu suchen." Die Fällung sei aber notwendig gewesen.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. In Hettmannsdorf bei Würflach, unweit des alten Feuerwehrhauses, stand eine mächtige, 100 Jahre alte Linde. "Das halbe Dorf ist aufgebracht, dass der Baum ohne irgendeinen Grund umgeschnitten wurde. Das war für alle Nachbarn im Sommer ein schöner Schattenplatz", so ein Anrainer zu den Bezirksblättern.
Bürgermeister kann Ärger nachvollziehen
"Der Baum wurde im Rahmen der jährlichen Kontrolle des Baumkatasters durch die beauftragte Fachfirma begutachtet. Dabei wurde auch wieder auf die Verletzung durch einen früheren Blitzschlag hingewiesen", erklärt Amtsleiter Peter Samwald für Bürgermeister Franz Woltron.
Ferner heißt es zum viel kritisierten Baumschnitt: "Es war davon auszugehen, dass der Stamm zwar in Ordnung ist aber durch die Verletzung im Kronenbereich mit einer erhöhten Gefährdung zu rechnen ist. Nach Rücksprache mit den Fachleuten wurde festgelegt, den Baum zu roden und eine Ersatzbepflanzung durchzuführen." Seitens der Gemeinde wird bedauert, dass man es verabsäumt habe, diese Maßnahme im Vorfeld mit den Anrainern zu besprechen. "Dazu muss man jetzt stehen und da wird auch sicherlich nichts schön geredet. Der Unmut der Anrainer ist nachvollziehbar und verständlich", so Samwald.
Das Fällen der Linde sei aus Sicht der Fachleute und der Gemeinde aber notwendig gewesen.
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