"Identitäre" – Parole am Türkensturz

Es sieht aus wie hingespuckt: das Plakat der "Identitären Bewegung" am Türkensturz in Gleißenfeld.
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BEZIRK NEUNKIRCHEN. Ein gelbes Plakat mit Logo und den Worten "Wehrt Euch" prangte am Sonntagvormittag an der Felswand des Pittentaler Klettersteigs beim Türkensturz. Die sogenannte "Identitäre Bewegung" – die aufgrund ihrer Weltanschauung der rechtsextremen Ecke zugeordnet wird – hat zugeschlagen.
Der Auftritt der Gruppe war von kurzer Dauer. Aus dem Bezirkspolizeikommando wurde bestätigt, dass zwei Streifen zum Türkensturz aus: "Es wurden etwa zehn Personen aus dem Raum Wien angetroffen."

Markanten Punkt ausgewählt

Dass ausgerechnet der Türkensturz für die Propaganda herhalten musste, sei mehr oder weniger Zufall gewesen. "Die Identitären haben ihn ausgewählt, weil es ein markanter Punkt ist, der auch von der Autobahn gut einsehbar ist", so ein Sprecher des Bezirkspolizeikommandos.
Das Verhalten der Identitären sei friedlich gewesen. Strafrechtliche Konsequenzen seien laut Bezirkspolizeikommando nicht zu erwarten. Die Bewegung entfernte das Plakat in den Nachmittagsstunden wieder ohne Raunen.

Zur Bewegung
Die Identitäre Bewegung wurde 2012 unter der Bezeichnung "Verein zur Erhaltung und Förderung der kulturellen Identität" im Vereinsregister eingetragen. Sie tritt gegen eine Vermischung der europäischen Völker ein und wird von Politikwissenschaftlern als rechtsextrem betrachtet (laut Wikipedia).

Es sieht aus wie hingespuckt: das Plakat der "Identitären Bewegung" am Türkensturz in Gleißenfeld.

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