Man sieht die Ghega-Bahn vor lauter Bäumen nicht
Breitensteins Bürgermeister schweigt, Semmerings Ortschef findet klare Worte.
BREITENSTEIN. Der Wanderweg entlang der Ghega-Bahn sollte ein Erlebnis sein. Ist es aber nicht, wie der Wanderer Kurt Reichl enttäuscht feststellen musste: "Die Sicht auf die Landschaft nicht gerade überwältigend, denn die Strecke wächst langsam zu!"
Für den Wandersmann unverständlich, da der Bahnwanderweg bahnnahes Wandern verspricht. Warum wird nicht ausgeschnitten? Während Breitenaus Gemeindeführung auf Bezirksblätter-Anfrage schweigt, erklärt Semmerings ÖVP-Bürgermeister Horst Schröttner: "Alle Arbeiten wie z.B. das Informationsbüro am Bahnhof Semmering, die Sammlung des von den Wanderern hinterlassenen Mülls, das Ausschneiden der Wanderwege und Ruhebänke, usw. werden auf freiwilliger Basis durchgeführt. Insgesamt werden ca. 1.500 freiwillige Arbeitsstunden pro Saison aufgewendet!" Außerdem befinde sich die eigentliche Bahntrasse links und rechts einigen Metern im Besitz der ÖBB. Und anderen angrenzenden Grundstücke gehören laut Schröttner Privatpersonen: "Bei jeder Freischneide-Aktion muss mit diesen Grundbesitzern darüber verhandelt werden. In den letzten vier Jahren wurden dafür ca. € 60.000 aufgewendet."
2 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.