Pssst, Herr Gemeinderat, das Handy läutet
Über die unfreiwillig komische Inszenierung des Norbert Höfler.
Egal ob im Theater, bei der Schulaufführung, während eines Konzerts oder bei einer Gemeinderatssitzung – wenn ein Handy läutet erntet der Besitzer meist vorwurfsvolle Blicke. Ich kann mit Fug und Recht behaupten: über derartige Kritik steht der Neunkirchner FPÖ-Gemeinderat Norbert Höfler weit darüber. Sein Handy bimmelte bei der jüngsten Gemeinderatssitzung Sage und Schreibe drei Mal! Beim ersten Mal hörte man noch einen süffisanten Zuruf: "Wahrscheinlich ruft der Strache an". Beim zweiten und dritten Mal gab's beim Geläut – heiße kubanische Rhythmen hat der FPÖ-Mandatar als Klingelton – nur mehr Kopfschütteln. Da sieht man's wieder: moderne Technik will beherrschbar bleiben. Ganz offensichtlich fand Höfler ja nicht die Taste zum Stummschalten seines Mobiltelefons. – Und geholfen hat ihm auch keiner dabei. Dafür amüsierten sich alle – mich eingeschlossen – vorzüglich auf seine Kosten. Nichts für ungut, Herr Gemeinderat. Wissen Sie was: das nächste Mal schauen wir uns gemeinsam das Teufelsgerät an, damit die nächste Sitzung ohne kubanische Störung verläuft.
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