Russische Granate aus dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb entdeckt
Die scharfe Granate dürfte mit dem Altpapier angekommen sein.
BEZIRK NEUNKIRCHEN (LPD). In einer Werkshalle der Papierfirma in Pitten fand ein Mitarbeiter am 21. November, gegen 20.35 Uhr, eine Handgranate.
Betrieb evakuiert
Unmittelbar nach der Anzeigenerstattung bei der Polizeiinspektion Schwarzau am Steinfeld wurde der Firmenbetrieb sofort eingestellt und alle Angestellten aus dem Gebäude evakuiert.
Russisches Fabrikat
Weiters wurde der Entschärfungsdienst des Bundesministeriums für Inneres angefordert. Das sprengstoffkundige Organ begutachtete die Handgranate und stellte fest, dass es sich um ein russisches Fabrikat mit vorgespanntem Zündsystem und entferntem Splint handelt und das Kriegsrelikt als besonders gefährlich einzustufen ist. Die Handgranate war nicht transportfähig.
Granate vor Ort gezündet
Zur gezielten Sprengung der Handgranate vor Ort wurden sämtliche Sicherungsmaßnahmen getroffen und Einsatzkräfte der Feuerwehr und Rettung, sowie weitere Bedienstete des Entschärfungsdienstes des Einsatzkommandos Cobra Wien beigezogen. Gegen 01.05 Uhr fand die gezielte Sprengung statt. Zuvor wurde auf dem Gelände ein Sprengplatz eingerichtet. Durch die Sprengung wurden keine Personen verletzt. Die Angestellten der Firma konnten gegen 01.45 Uhr wieder den Betrieb aufnehmen.
Die Handgranate, bei der es sich um ein Relikt des 2. Weltkrieges handelt, dürfte vermutlich über die Zulieferung von Altpapier zu der Firma gelangt sein.
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