Glaubenskrieg: Acht Proteste im Bezirk
IS-Konflikt wirft seine Schatten bis nach Neunkirchen und Ternitz +++ Polizei: "Sind in Kontakt mit Verfassungsschutz"
"Fuck Isis" und "Free Kobane"
, "Stop ISIS" – inzwischen werden im Bezirk Proteste gegen die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen den radikalen IS-Kämpfern und allen Ungläubigen kundgetan. Das allerdings auf eine vandalentypische Weise.
So wurde ein Objekt beim Neunkirchner Bahnhof beschmiert. Und auch an der Fassade neben der ehemaligen Ternitzer Bestattung wurden Parolen verewigt. Doch das sind nur zwei von bislang acht betroffenen Stellen. Weitere finden sich in Pottschach, in der Ternitzer Werksstraße sowie unweit des ehemaligen Intersportgeschäftes in Neunkirchen, beim Bahnhofsbereich und im Bereich Straußgasse Neunkirchen.
Bezirkspolizeikommandant Johann Neumüller: "Vier Stellen wurden in Ternitz beschmiert, vier in Neunkirchen." Von der Handschrift und den Parolen her, vermute man dahinter kurdische Sympathisanten. "Wir haben aber noch keine Täter ausgeforscht", so Neumüller.
Besteht im Bezirk eine Gefahr durch Sympathisanten oder IS-Gegnern? Sagen Sie uns Ihre Meinung!
Der Ternitzer Vizebürgermeister Christian Samwald (SPÖ) will nicht gleich davon ausgehen, dass es zu Straßenschlachten zwischen Pro-IS und IS-Gegnern kommt, er meinte aber: "Man muss das auf jeden Fall beobachten. Wir werden diesbezüglich Gespräche mit der Exekutive führen." Auch Migranten mit kurdischen Wurzeln werde man kontaktieren. Neumüller will die Proteste nicht verharmlosen: "Aber wir gehen nicht von der Riesenbedrohung aus." Dennoch halte die Exekutive deshalb Kontakt mit dem Amt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung.
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