Stiefkind in Neunkirchen
Für Autofahrer problemlos, für Fußgänger aber ein Graus: die Verbindungswege am Neunkirchner Spitz.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Als in den 90-er Jahren die Erschießung des Geschäftszentrums am Neunkirchner Spitz begonnen hat, hat die damalige Stadtregierung wenig Gedanken an die Erreichbarkeit mit dem Fahrrad oder gar zu Fuß verschwendet.
Als Fußgänger betrachtet
Es war der jetzige Vizebürgermeister Martin Fasan (Grüne), der dem mittlerweile verstorbenen SPÖ-Bürgermeister Herbert Kautz stets eine "Windschutzscheiben-Perspektive" bei der Neunkirchen-Planung vorwarf.
Umso überraschender, dass nun, wo die ÖVP-Grüne-Stadtregierung die zweite Periode am Ruder ist, und der Spitz großzügig gewachsen ist, noch nicht für eine fußgänger- und radfahrerfreundlichere Spitz-Erschließung gesorgt hat.
"Bedarf prüfen"
Ein Stück Gehsteig zwischen Forstinger und EVN existiert zwar. Doch dieser ist völlig sinnlos, zumal er im Nichts endet. Auch einen Übergang vom Bereich ARBÖ/Merkur zum Forstinger existiert nicht. Platz für eine Gehsteigverlängerung gebe es laut Stadtpolizei genügend. Vizebürgermeister Martin Fasan (Grüne) zeigte sich beim Lokalaugenschein mit den Bezirksblättern interessiert, eine Anbindung für Fußgänger zu schaffen. Diese fehlt auch beim Abgang zum Kinocenter. Die dortige Böschung würde genügend Raum für einen Gehsteig bieten. "Zuerst braucht es eine Bedarfserhebung. Dann können wir weitersehen", so der Vizebürgermeister im Bezirksblätter-Gespräch.
Vize Martin Fasan kann sich hier einen Gehsteig vorstellen.
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