SPÖ kämpft um die GK-Servicestelle Neunkirchen

Davon betroffen sind auch die neun Gebietskrankenkassen, die zu einer Gesundheitskasse verschmelzen.

SP-Abgeordneter des Bezirkes Neunkirchen LA Mag. Christian Samwald und BR Andrea Kahofer fürchtet nun auch Auswirkungen auf die bestehende NÖ Gebietskrankenkassen-Service-Stelle in Neunkirchen. „Die Pläne der Bundesregierung sind ein Kahlschlag auf die Gesundheitsversorgung und die Menschen in unserer Region. Das ist reine parteipolitische Umfärberei, die auf Kosten von Service und Leistung gehen“, zeigen Samwald und Kahofer auf.

Sie rechnen vor, dass die aktuellen Verwaltungskosten der österreichischen Krankenkassen rund 2,8 Prozent betragen, bei privaten Krankenversicherungen sind es 31,7 Prozent. „Für jeden Versicherten im Bezirk Neunkirchen betragen die Kosten für die Selbstverwaltung der Krankenkassen lediglich 40 Cent im Monat. Das geplante Sparvolumen ist doppelt so hoch wie die gesamten Verwaltungskosten“, fürchten Samwald und Kahofer einen Kahlschlag und ein Ende des NÖGKK-Services im Bezirk Neunkirchen. Noch dazu, weil die aktuelle Service-Stelle bereits in die Jahre gekommen ist und ein Neubau spruchreif ist. Unterstützung kommt von NÖGKK-Betriebsratsobmann Michael Fiala: „Die Mitarbeiter der Servicestelle in Neunkirchen leisten hervorragende Arbeit. Es ist wichtig, dass die Versicherten im Bezirk direkt vor Ort diese Serviceeinrichtung haben.“ - LA Mag. Christian Samwald und BR Andrea Kahofer warnen „Für die Bevölkerung darf es zu keinen Einschnitten kommen.“
Kosten 2017 NÖGKK:
97,9 Prozent der Ausgaben gingen in Leistungen für die Versicherten, die Verwaltungskosten lagen bei 2,1 Prozent.
Die Beitragseinnahmen betrugen 1,9 Milliarden Euro. 926.000 Personen und damit 2,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor waren beitragspflichtig bei der NÖGKK versichert, 308.000 Angehörige (plus 0,7 Prozent) waren gratis mitversichert.