NS-Opfer-Mahnmal in Parndorf
Aufträge für Gedenkstätte vergeben
Am 7. April wurden vom Gemeinderat Parndorf die Aufträge für die Gedenkstätte an die Opfer des Nationalsozialismus einstimmig vergeben.
PARNDORF. Den aufrechten Gemeinderatsbeschluss dafür gibt es dafür schon seit mehr als 10 Jahren, weiß die GRÜNE Gemeinderätin Christa Wendelin.
Opfer namentlich genannt
Vor zwei Jahren nahm Wendelin die Sache in die Hand und richtete eine überparteiliche Arbeitsgruppe ein, deren Ergebnisse nun angenommen wurden.
"Ich freue mich, dass wir es nach so langer Zeit geschafft haben, diese Gedenkstätte in Parndorf auch umzusetzen. In Parndorf gibt es jüdische, politische und Euthanasie-Opfer, jede Gruppe wird mit einer eigenen Einheit gewürdigt. Und wir holen die Opfer des Terrorregimes aus der Anonymität, indem wir sie namentlich nennen – das war mir besonders wichtig", betont Wendelin und hofft auf die Eröffnung der Gedenkstätte spätestens im Herbst.
Unterstützt wurde die Arbeitsgruppe vom "Geschichtslehrer des Burgenlands", dem Historiker Herbert Brettl, der zum NS-Komplex im Burgenland mehrere Bücher geschrieben hat.
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