Containerdorf Bruckneudorf
FPÖ: "Bevölkerung muss aufgeklärt werden"
Wie bereits Bruckneudorfs Bürgermeister Gerhard Dreiszker kritisiert nun auch FPÖ-Ortsparteiobmann und Gemeinderat Mario Jaksch die geplante Asylunterkunft am "Camp Merkur" in der Gemeinde.
BRUCKNEUDORF. Jaksch fehle die Information und er befürchte eine erneute Problematik, wie sie die Bruckneudorfer Bevölkerung bereits 2015 erlebt hätte.
Nicht nur männliche Wirtschaftsflüchtlinge
Wie damals gelte für Jaksch auch diesmal: „JA zum Helfen, NEIN zum Massenlager!" Mit der Unterbringung rein junger männlicher Wirtschaftsflüchtlinge sei niemandem geholfen. Besonders besorgt seien viele Gemeindebürger bezüglich der Lage des Containerdorfes. Dieses befindet sich de facto gegenüber der im September neu eröffnenden Volksschule Bruckneudorf, direkt gegenüber des stark frequentierten Billa-Plus, in unmittelbarer Nähe des Kindergarten und Bahnhofes. 2015/2016 hätte es bereits Probleme gegeben, so Jaksch. Die Besorgnis sei daher verständlich, zumal ein Umgehen des Lagers oftmals nicht möglich sei.
"Ziviler Ungehorsam um Worst-Case zu verhindern"
In der Pflicht sehe Jaksch dabei vor allem den Landeshauptmann und die zuständige Landesrätin Winkler, und zwar "über juristische Spitzfindigkeiten wie Widmungen und Platzkalkulationen hinaus, welche rasch gesetzlich behoben werden können". Vielmehr müsse das Land bereits weitere Konzepte ausarbeiten, um dieses Lager zu verhindern. Im Falle eines Worst-Case-Szenarios müssen bereits Pläne vorliegen, wie die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung garantiert und umgesetzt werden können, so der FPÖ-Obmann.
"Der Bevölkerung gehört endlich reiner Wein eingeschenkt, wie und was in Bruckneudorf geplant ist, um solch ein Worst-Case-Szenario erst gar nicht eintreten zu lassen. Sollten alle Stricke reißen muss wie schon 2015 wieder auf die Straße gegangen, oder ziviler Ungehorsam gelebt werden. Die FPÖ wird jedenfalls auf Seite der Bürger stehen und selbstverständlich auch alle überparteilichen Aktionen mitunterstützen. Allerdings muss dies nun rasch geschehen, denn die Zeit läuft gegen uns“, so Jaksch abschließend.
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