Flucht und Hilfe 1989
Gedenksteineinweihung in Nickelsdorf
NICKELSDORF (ahg). Die Gemeinde Nickelsdorf ließ zum 30jährigen Gedenken der Flucht der DDR-Bürger einen Gedenkstein durch den Bildhauer Franz Gyolcs errichten, der an die Vorgänge anlässlich des Falls des Eisernen Vorhangs erinnern soll.
Gedenkfeier an der Kleylehof Kurve
Gemeinsam mit Vertretern der Partnerschaftsgemeinden Pusztavam (Ungarn), Geretsried (Deutschland) und Chamalieres (Frankreich) wurde den dramatischen Ereignissen im Sommer 1989 in Nickelsdorf gedacht. Damals strömten tausende DDR-Flüchtlinge über die Grenze und dies war der erste Schritt zum Fall der Mauer 1989. Eine ökomenische Segnung wurde von den beiden Pfarrern Mag. Roman Schwarz und Mag. Sönke Frost vorgenommen. Herbert Vytiska, der ehemalige Pressesprecher des damaligen Außenministers Alois Mock brachte einen kurzen historischen Rückblick über diese Ereignisse, die das Ende der kommunistischen Herrschaft in Osteuropa und das Verschwinden des Eisernen Vorhang mit sich brachte. Wolfgang Bachkönig, Chefinspektor in Ruhe und Autor zahlreicher Sachbücher erinnerte in seiner Ansprache mit Zeitzeugen-Berichten, als Trabis, Wartburgs und Skodas über die Grenze bei Nickelsdorf rollten.
Schutz und Hilfe
Bürgermeister Ing. Gerhard Zapfl betonte die Hilfsbereitschaft der Nickelsdorfer Bevölkerung in jener Zeit. Aber auch in jüngerer Zeit, als Flüchtlinge auf den großen Fluchtrouten vor den Toren des Erstaufnahmezentrums in Nickelsdorf standen. Seine Worte: "Es ist nie zu spät, nach Nickelsdorf zu kommen", haben sich bereits geschichtlich bewahrheitet.
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