Neujahrskonzert 2015 - beschwingt ins neue Jahr

NEUSIEDL/SEE (doho). 2015 fängt gut an! Zum ersten Mal absolvierte das Haydn-Orchester seinen ersten Neujahrs-Auftritt in Neusiedl am See, was die vielen Neusiedler Musiker besonders freute. Zum Freuen war, auch heuer wieder, das außerordentlich bunte und mit Bedacht zusammengestellte Programm.

Buntes Programm!
Da wurden neben Klassikern, wie der Ouvertüre von "Eine Nacht in Venedig" und dem "Weibermarsch" aus Lehárs Operette "Die lustige Witwe", auch weniger bekannte Stücke, wie der Walzer "Donauwellen" von Josef Ivanovici, gespielt. Auf "Ferienreisen" entführte das Orchester mit der gleichnamigen, schnellen Polka und nach den USA ging es mit dem Marsch "Semper Fidelis" von John Philip Sousa.
Eine Institution, wie das Neujahrskonzert selbst, ist mittlerweile auch die Moderation durch Professor Sepp Gmasz. Reich an Witz und Anekdoten führte er von einem Stück zum nächsten und bereicherte das Neujahrskonzert auch um burgenländische Kulturelemente, wie die Mundart-Anekdoten von Eugen Mayer.

Abschied

Unter der Leitung von Dirigent Wolfgang Lentsch zeigte sich das Haydn-Orchester wieder überaus spielfreudig. Die knallende und lebensfrohe Ouvertüre von Bizets "Carmen" zur Einleitung des zweiten Konzertteils diente hierfür als Beweis. Dennoch ließ der leidenschaftliche Musiker und impulsive Dirigent anklingen, dass dies sein letztes Neujahrskonzert gewesen ist: "Ich habe mir heuer den Mai, in dem wir die "Schöpfung" spielen werden, als Schlusspunkt gesetzt. Danach werde ich es ruhiger angehen."
So verabschiedet sich Lentsch nach 30 Jahren von der Spitze des Haydn-Orchesters. Ab dann dirigiert Symphoniker und Oboist Peter Schreiber das traditionsreiche Orchester.

In seiner Neujahrsansprache wünschte Bürgermeister Kurt Lentsch allen ein glückliches und gesundes Jahr, ehe das Publikum dem Orchester beim unverzichtbaren "Radetzky-Marsch" half, eben dieses gebührend einzuklatschen.