Podersdorfer Appell und Weckruf für Schonzeit der Natur
PODERSDORF (ft). In Podersdorf wurde vor kurzem eine Schilffläche gesetzeswidrig gerodet. Vzbgm. Franz Josef Steiner, GV Mario Schmidt und GR Kurt Ciboch nahmen dies zum Anlass, um auf die Schonzeiten der Natur aufmerksam zu machen.
Von März bis September
Es sei hinlänglich bekannt, dass es bei der Jagd und Fischerei Schonzeiten gibt. Aber auch beim Schneiden von Bäumen, Sträuchern und Schilf gebe es Schonzeiten im Europaschutzgebiet am Neusiedler See. "Leider ist zu wenig bekannt, dass vom 1. März bis 30. September das Schneiden und Roden von Schilfflächen, Bäumen, Sträuchern usw. im Freiland untersagt ist", erklären die beiden ehrenamtlichen Naturschutzorgane Schmidt und Ciboch.
In Erinnerung rufen
"Wir wollen diese generelle Schonzeit des Lebensraumes Natur wieder in Erinnerung rufen und nicht in erster Linie einen Schuldigen finden für die gehäckselte Schilffläche auf unserem Bild", meint das Vorstandsmitglied des Nationalparks Neusiedlersee-Seewinkel, Steiner. Es bräuchte hin und wieder einen Weckruf und eine Erinnerung, wie wir mit unserer einzigartigen und erhaltenswerten Gegend umgehen müssen.
Appell
Der Appell der drei Podersdorfer: Auch der private Baum- und Strauchschnitt sollte zwischen 1. Oktober und Ende Feber erfolgen. Pflegemaßnahmen dürften natürlich das ganze Jahr über unternommen werden, aber erhöhte Vorsicht auf Brutvögel und Nester solle man dabei immer walten lassen. "Wir sind nämlich auch Vogelschutzgebiet. In diesem Sinne wollen wir auf unsere wunderbare Heimat achten. Wir leben von und mit ihr."
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