Grenzüberwachung in Nickelsdorf
Soldat verletzt Kollegen bei "Schießunfall" schwer
Am Mittwochmorgen kam es in Nickelsdorf zu einem "Schießunfall" zwischen zwei Soldaten des Bundesheeres. Das Opfer ist 19 Jahre und nach Angaben des Spitals mittlerweile außer Lebensgefahr
NICKELSDORF. Der Soldat ist am Mittwoch gegen 07:45 Uhr durch einen Schuss schwer verletzt worden. Er soll von seinem Kollegen mit einer Pistole 80 getroffen worden sein. Ein Notarzt-Hubschrauber brachte den Soldaten in ein Wiener Spital. Laut Aussendung des Bundesheeres geht man von einem „Schießunfall“ aus. Aus dem Spital hieß es am frühen Nachmittag, der Soldat sei mittlerweile außer Lebensgefahr.
Beide Soldaten stammen aus Wien und waren im Rahmen des Assistenzeinsatzes zur Überwachung der Staatsgrenze im Raum Nickelsdorf beim „Nova-Rock-Festival-Gelände“ auf einem Hochstand eingesetzt. Das Opfer ist 19 Jahre, der Schütze 20 Jahre alt.
Untersuchungskommission eingeleitet
Die eingesetzte Untersuchungskommission des Militärkommandos Burgenland untersucht nun den vermutlichen Tathergang sowie die mögliche Ursache; jedoch keine strafrechtlichen Tatbestände. Dies sei nämlich Aufgabe der Polizei.
Die Pistole befindet sich im Assistenzeinsatz im sogenannten "halbgeladenen" Zustand. Ein volles Magazin ist zwar angesteckt, es befindet sich aber keine Patrone im Laderaum. Um einen Schuss abzugeben, muss die Waffe daher vorher geladen werden, teilte das Bundesheer mit.
Die Vorgesetzten der beiden Soldaten, der Zugskommandant und sein Stellvertreter, waren als Erste am Unfallort und leisteten Erste Hilfe. Die Angehörigen des Opfers wurden verständigt, der Schütze wird psychologisch betreut.
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