Trappenschutz-Vorgänger wird Nachfolger
BEZIRK.
Bei der am 28.8.2014 stattgefundenen Generalversammlung der „Interessensgemeinschaft Europaschutzgebiet Parndorfer Platte - Heideboden“ löste der Gründungsobmann Ing. Werner Falb-Meixner den zwischenzeitlichen Obmann Reinhold Reif ab.
Die Interessensgemeinschaft wurde am 25. November 2002 in Zurndorf gegründet, um durch die Zusammenarbeit von Gemeinden, Grundeigentümern, Jagd und Naturschutz den vom Aussterben bedrohten Großtrappen bessere Lebensbedingungen zu bieten. Besonders durch das zur Verfügung stellen von ca. 800 ha Brachen im Europaschutzgebiet Parndorfer Platte - Heideboden als optimalen Brut- und Lebensraum, gelang es, die Population von ca. 60 (Brutzeit 2002) der schwersten flugfähigen Vögel Mitteleuropas auf mittlerweile rund 250 (Brutzeit 2013) Individuen zu erhöhen. Als weitere Maßnahmen wurden zusätzliche Äsungsflächen im Winter angeboten und einige Stromleitungen, die früher durch Kollisionsgefahr eine Bedrohung darstellten, in den Boden verlegt (Mittelspannungsleitungen) bzw. markiert (Hochspannungsleitungen). Dieses Vorzeigemodell ist mittlerweile das anerkannteste und erfolgreichste Artenschutzprojekt im Burgenland.
Nach der Bestellung zum Agrarlandesrat 2009 übergab Falb-Meixner die Führung des Vereins an den damaligen Bürgermeister von Deutsch Jahrndorf Reinhold Reif. Auf dessen Vorschlag wurde der Gründungsobmann Ing. Werner Falb-Meixner in der Generalversammlung am 28.8. mit dem Großteil des schon bisher erfolgreich tätigem Team aus Vertretern von Jagd, Grundeigentum, Naturschutz und Gemeinden in den Vorstand gewählt. Falb-Meixner: „Ich bedanke mich für vorbildliche Arbeit von Reinhold Reif und werde mit dem Verein und den beiden Betreuern Daniela Stiegelmar und Rainer Raab den erfolgreichen Weg weiterbeschreiten.“ Bgm. Dr. Gabriele Nabinger berichtet stolz: „Erstmalig gehört nun neben den 6 bisher vertretenen Gemeinden Deutsch Jahrndorf, Gattendorf, Neudorf bei Parndorf, Nickelsdorf, Pama und Zurndorf auch die Gemeinde Kittsee dem Verein an. Diese Erweiterung war notwendig, da die Trappen sich nun auch in Kittsee wieder wohl fühlen.“ Dies ist kein Zufall, sondern einer der großen Erfolge des Artenschutzprojektes Großtrappe.
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