Tiere im Bezirk Neusiedl/See
Zu Besuch bei Angus und Galloway
Die Rinderzucht der Griemanns gibt es seit 1998 in Tadten. Derzeit haben sie drei Herden mit insgesamt rund 400 Tieren.
TADTEN. Eines fällt auf, wenn man mit Tobias Griemann auf die Weide im Tadtner Hansag zu den Galloway und Angus-Rindern geht. Die Tiere sind tiefenentspannt und neugierig. Mit lautem Gemuhe traben sie heran und beäugen einen. Das Muttertier hat auch absolut kein Problem, als sich Tobias Griemann ihr gerade einmal ein paar Stunden altes Kalb für ein Foto schnappt. Sie schaut zwar kurz nach, was da denn los ist, trabt dann aber wieder ein Stück auf die Seite. Und auch das Kälbchen nimmts gelassen und verschwindet nach dem "Modelljob" wieder an Mamas Seite.
Gestartet mit Galloway-Rindern
"Mein Vater hat 1998 mit Galloway Rindern gestartet, seit etwa zehn Jahren haben wir jetzt auch Angusrinder dabei", erzählt der Junior-Chef. Gestartet wurde mit zehn Mutterkühen, jetzt sind es in drei Herden 250 Muttertiere mit ihrem Nachwuchs.
Ganzjährig im Freien
Die Tiere haben zwar Unterstände, leben aber das ganze Jahr im Freien. Die Kälbchen bleiben zehn Monate bei der Mutter. "Das ist schon relativ lange", weiß Tobias Griemann. Der Großteil der Rinder werden lebend als Zuchttiere verkauft, ein Teil wird geschlachtet. Das Fleisch der Tiere geht großteils an Spar, der Rest wird an den Großhandel verkauft. Bis es so weit ist, haben die Tiere aber mindestens 30 Monate gemütliches Leben im Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel vor sich.
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