Bernhard Beidl aus Weiden
"Mir fehlt die Wertschätzung"
Sport ist für das Wohlbefinden essentiell. Daher liegt der Wunsch zum normalen Sportbetrieb nahe - auch bei Bernhard Beidl, der ein Fitnessstudio in Weiden betreibt.
WEIDEN. Nach wie vor liegt für Betreiber von Fitnessstudios und Vereinssportarten kein Fahrplan vor, wann sie ihr Geschäft wieder eröffnen können. Bernhard Beidl, der selbst in Weiden ein Fitnessstudio betreibt, hat bereits seit März letzten Jahres ein Corona-Sicherheitskonzept und greift hier auch auf seine Erfahrung als Dozent an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement zurück.
Verzweifelte Kunden
Er berichtet auch von verzweifelten Kunden, die bereits über massive Gesundheitsprobleme klagen: „Ich habe Kunden im Alter von drei bis 86 Jahren, den größten Teil übernimmt die Generation 50plus. Wir haben von 29. Mai bis Anfang November letzten Jahres keine einzige Infektion gehabt. Dennoch ist es uns jetzt noch immer nicht möglich, mit den Menschen in unserem Studio an ihrer Gesundheit zu arbeiten“, bedauert Beidl und ergänzt: „Mir fehlt die Wertschätzung an uns und an die Sportvereine. Ich bin mir sicher, dass das Burgenland hier tolle Arbeit als Vorreiter leisten kann.“
Burgenland als Testregion?
Auch SPÖ-Sportsprecher Maximilian Köllner meint: "Sport und Bewegung sind nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung. Denn Sport trägt zur Stärkung des Immunsystems bei. Wir fordern daher ein schrittweises, vernünftiges Comeback des Sports." Parteikollege Robert Hergovich schlägt das Burgenland als Testregion für das Wiederhochfahren des Vereinssports und der Fitnessstudios vor. "Zusätzlich sollen Fitnessstudio-Betreiber mit einer Mehrwertsteuer-Befreiung finanziell entlastet werden", meint der SPÖ-Klubobmann.
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