Beziehungssache: Tier - Mensch im Schloss Halbturn
HALBTURN (doho). Am Anfang war die Maus. Aus dem ersten Säugetier auf der Erde haben sich alle weiteren, vom Elefanten bis zur Spitzmaus und auch dem Menschen, entwickelt. Der langen und spannenden Beziehung, die Mensch und Tier seit ihrer Entstehung verbindet, widmet sich die Jahresausstellung im Schloss Halbturn.
Wirklichkeit und Mythen
Wie sich der Mensch mit der Entwicklung der Tiere über die Wissenschaft befasst, sieht man im ersten Teil der Ausstellung. Verblüffende Präparate, etwa des winzigen Urahnen der heutigen Pferde, sowie anatomische Malereien, die Studenten des frühen 20. Jahrhunderts zum Lernen dienten, stammen aus der zoologsichen Sammlung der Universität Wien. Auch die erste Unterwasserkamera der Welt, von Meeresforscher Hans Hass, ist zu sehen.
Das Tierische im Menschen, das Menschliche im Tier sucht der Mensch seit jeher. Ein Raum befasst sich mit Tierkostümen und alten Karikaturen, in denen Tiere vermenschlicht werden.
"Es ist eine der größten Aufgaben im 21. Jahrhundert wieder eine Balance zwischen Mensch, Tier und Natur zu schaffen. Die Ausstellung soll vor allem die kleinen Besucher dazu anregen achtsamer mit Tieren umzugehen.", so Kurator Georg Halbgebauer.
Hervorgehoben wird vor allem auch, wie Tiere die Phantasie der Menschen in Mythen und Fabeln aus aller Welt beflügelt haben. Wolpertinger, Einhörner, aber auch Drachen aus China, sowie kultische und magische Objekte aus Afrika zeigt die umfassende Schau. "Drachen sind in China ein Glückssymbol. Deswegen sehen wir sie hier auf Vasen, zeremoniellen Gewändern und dem großen Teppich des Kaisers.", erzählt Halbgebauer.
(Fern-) Östlich wird es auch im nächsten Jahr, deutet der Kurator an. Da nämlich wird der Orient ins Schloss gebracht.
Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Tier und Mensch kann man im Schloss Halbturn bis 26. Oktober herausfinden.
LINK:
http://www.schlosshalbturn.com/kunstundkultur/jahresausstellung/
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