ÖVP-Politiker in Stockholm "mittendrin"

Die Polizei riegelte den Platz vor dem Hotel ab. | Foto: Ulram
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BEZIRK. "Es war wie im Krieg", erzählt Rudi Strommer. "Wir waren im Epizentrum der Geschehnisse. Genau hinter unserem Hotel ist die Fußgängerzone, wo der Attentäter durchgerast ist, an der Kreuzung bei unserem Hotel hat es den ersten Toten gegeben."

Glück gehabt

Wenn man so will, haben die Politiker aus dem Burgenland großes Glück gehabt. Nur zwei bis drei Minuten, bevor der Wagen durch die Fußgängerzone gerast ist, haben sie die Kreuzung gequert. "Wir sind gerade von einem Ausflug zurückgekommen und haben überlegt, ob wir die Fußgängerzone hinuntergehen und dort schauen, wo wir was essen können, oder ob wir gegenüber des Hotels in die Markthalle gehen. Wir sind dann in die Markthalle. Zum Glück, weil zeittechnisch wären wir wohl gerade auf der Straße gewesen, als der LKW durch die FUZO gerast ist", erzählt Markus Ulram. "Wir haben auch gar nicht mitbekommen, was draußen passiert", schildert Rudi Strommer. "Erst als mein Sohn angerufen hat, um zu fragen, ob alles in Ordnung ist, haben wir davon erfahren. Da war die Nachricht vier Minuten alt. Wir sind dann schauen gegangen und haben Menschen rennen gesehen. Wenig später ist dann auch ein Polizist in die Markthalle gekommen. Er war schwer bewaffnet und im ersten Moment ist Panik ausgebrochen, bis die Leute mitbekommen haben, dass das ein Polizist ist."

In Sicherheit gebracht

"Die Polizei hat die Situation schnell unter Kontrolle gebracht. Sie hat die Bevölkerung von der Straße weggebracht und auch die Halle geräumt. Wir sind in unser Hotel, das ja nur ein paar Meter entfernt war. Auch dort sind viele Leute untergekommen, die öffentlichen Verkehrsmittel waren ja alle außer Betrieb. Faszinierend war die Hilfsbereitschaft. Auch in unserem Hotel sind zig Leute versorgt worden. Es gab Tee, Mahlzeiten, man hat einfach zusammengeholfen. Rund um den Tatort war alles großflächig abgesperrt. Die Schweden sind mit der Situation wirklich sehr professionell umgegangen."

Ausnahmesituation

"Erschreckend war, dass wir zuerst in den ersten Stock mussten, dann hieß es weg von den Fenstern, dann wurden wir sogar in den zweiten Stock gebracht", erzählt Markus Ulram. "Und man weiß nicht, was los ist. Natürlich haben wir uns über das Internet informiert und auch das Hotelpersonal hat uns Informationen zukommen lassen, trotzdem war das alles sehr extrem. Man hat Hubschrauber gehört, man hat schwer bewaffnete Polizisten gesehen, rausgetraut hat sich sowieso keiner und niemand wusste, was da draußen gerade passiert." Erst Stunden später wurden die Leute, die keine Hotelgäste waren, weggelotst. "Wir sind dann am späten Abend, als es erlaubt war, vor das Hotel rauchen gegangen. Wenn man um die Ecke gesehen hat, sah man dort die Decken liegen, mit denen die Toten oder die Leichenteile zugedeckt waren. Das war mehr als erschreckend", erzählt Markus Ulram. "Jene von uns, die das Hotelzimmer in Richtung der Tatstrecke hatten, wurden auch von der Polizei befragt, ob sie etwas gesehen hätten."

Blumenmeer

Am nächsten Tag war der Tatort weiträumig abgesperrt. "An den Absperrungen waren viele Menschen, die auch Blumen niedergelegt haben. Auch Kronprinzessin Victoria und ihren Mann haben wir gesehen. Auch sie haben Blumen niedergelegt", erzählen die beiden.

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