Bezirk Neusiedl am See: Alle waren einmal Schüler
In knapp zwei Wochen gibt es Zeugnisse, wir haben bei Prominenten nachgefragt, ob sie gute Schüler waren.
BEZIRK NEUSIEDL. Die Schüler freuen sich auf die Ferien – das ist klar. Einige dürfen sie genießen, andere müssen für Nachprüfungen im Herbst lernen. Oft ist der Stress groß, was viele Eltern aus ihrer eigenen Schulzeit vergessen haben. Wir haben bei drei Prominenten des Bezirkes Neusiedl am See nachgefragt, wie es denn bei ihnen ausgeschaut hat.
Guter Schüler
Der jetzige Landesschulratspräsident Heinz Josef Zitz war – wie sollte es für das oberste Lehrorgan des Bezirkes Neusiedl am See auch sein – ein Vorzugsschüler. "Ich bin immer sehr gerne in die Schule gegangen", erzählt der Neusiedler. "Meine Lieblingsfächer waren Betriebswirtschaft, Rechnungswesen und Mathematik." Die fünfte Schulstufe der HAK Tamsweg schloss er sogar mit Auszeichnung ab. "Die Matura habe ich aber nur mit gutem Erfolg geschafft, wenn ich ehrlich bin, kiefle ich daran noch immer", schmunzelt Zitz. Auch der gebürtige Joiser und Wahlneusiedler Rudi Treiber ist Pädagoge geworden. Unterrichtet hat er Englisch, Turnen und Musik. Auf die Frage, wie es in seinem Leben als Schüler ausgeschaut hat, lacht er.
Undiszipliniert
"Meine Lieblingsfächer waren Turnen und Zeichnen, Mathematik habe ich dafür gehasst. Ich habe auch viel geschwindelt. Ich war überhaupt in einer Problem-Maturaklasse, die sehr undiszipliniert war. Von 25 Schülern mussten 15 im Herbst noch einmal antreten und ich war natürlich dabei." In der Maturaklasse brachte er es auf stolze 142 Fehltage. "Das Cafe Mikschi in Eisenstadt war mein Wohnzimmer", lacht er. "Ich kam oft um drei Uhr früh heim, bin dann direkt zum Bahnhof und bis Eisenstadt gefahren und dann habe ich dort im Schlosspark geschlafen", erzählt er. "Am 30. 6. spiele ich bei den Lovely Days im Schlosspark Eisenstadt übrigens genau dort, wo ich immer geschlafen habe."
Knopf aufgegangen
Einer seiner Schüler war übrigens Leo Hillinger aus Jois. Auch der Parade-Winzer plaudert aus seiner Schulzeit: "Grundsätzlich war ich in der Schule eher ein schlechter Schüler", gesteht er. "Außer in den Fächern, die mich wirklich interessiert haben, wie zum Beispiel Weinbau. Mit den Lehrern hatte ich mit wenigen Ausnahmen immer Schwierigkeiten, weil mir das stundenlange ruhige Sitzen auf die Nerven ging. In Deutschland bei meinem Praktikum ist mir der Knopf aufgegangen und ab dann habe ich Vollgas gegeben und mich ständig weitergebildet", so Hillinger.
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