Neue Trafik in Illmitz eröffnet
ILLMITZ. Nach langen Bemühungen der örtlichen Verantwortlichen und der Monopolverwaltung war es vor kurzem nun soweit: In Illmitz am Hauptplatz 1 eröffnete Robert Zwickl sein neues Tabakfachgeschäft.
Geschäft umgestaltet
Das bisherige Papier- Souvenir- und Kopiergeschäft wurde zu einer Tabaktrafik umgestaltet. Da neue Tabakfachgeschäfte ausnahmslos an begünstigte Behinderte vergeben werden, war der Weg nach Feststellung eines Vorzugsrechts mit einem Grad der Behinderung von 50 % durch das Sozialministeriumservice für die Verleihung einer selbständigen Trafik frei.
Mit dem neuen Tabakfachgeschäft konnte somit eine Existenzgrundlage für einen Menschen, der dem Kreis der vorzugsberechtigten Behinderten angehört, geschaffen werden.
"Nahversorgung verbessert"
Nach dem Auslaufen mehrerer Trafikverträge in den letzten Jahren besitzt Illmitz mit seinen rund 2500 Einwohnern nun ein vollwertiges Tabakfachgeschäft mit Postpartnerschaft, mit dem die Nahversorgung im Ort deutlich verbessert wird.
„Das Tabakmonopol in Österreich bietet die große Chance, dass Menschen trotz gesundheitlicher Einschränkung Erfolg im Berufsleben erreichen und absichern können. Deshalb ist es der Kernpunkt der Strategie unserer Gesellschaft, Tabakfachgeschäfte an Vorzugsberechtigte zu vergeben“, betont Dr. Ernst Koreska von der Monopolverwaltung.
„Im Spannungsfeld zwischen Rauchkultur und Gesundheitspolitik entsteht so ein deutlicher Mehrwert nicht nur für den Staat, der sich oftmals verschiedenste Sozialzahlungen an arbeitslose Behinderte erspart. Mit einem Tabakfachgeschäft entsteht auch ein Kommunikationszentrum für die großen und kleinen Sorgen der Menschen. Eigentlich ein ganz modernes Instrument der Wirtschafts- und Sozialpolitik – auch wenn das Tabakmonopol eigentlich schon von Kaiser Josef II. 1784 ins Leben gerufen wurde!“
LR Petschnig mit dabei
„Die Trafik ist ja nicht nur ein Multistore, in welchem Tabakwaren, Lotteriescheine und Zeitschriften gekauft werden, sondern fungiert auch als Postpartner. Sie ist somit auch ein Zentrum der Kommunikation und sozialen Interaktion des Ortes. Das freut mich natürlich sehr“, so der freiheitliche Landesrat Petschnig, der es sich nicht nehmen ließ, bei der Eröffnung persönlich anwesend zu sein.
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