Rauchen oder nicht rauchen? Wirte des Bezirkes Neusiedl sagen uns ihre Meinung!

Daniel Hickel sieht kein Problem im Rauchverbot.
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  • Daniel Hickel sieht kein Problem im Rauchverbot.
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BEZIRK (cht). Theoretisch ist es fix, dass ab Mai 2018 ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie herrscht. Die neuen Regierungsparteien diskutieren jetzt aber, da die FPÖ das Rauchverbot kippen möchte.
Wie aber sehen es die, die es betrifft? Nämlich die Wirte des Bezirkes? Daniel Hickel vom "Alten Brauhaus" in Frauenkirchen meint: "Ich bin dafür, dass das Rauchverbot kommt. Schon allein wegen des Arbeitnehmerschutzes. Unsere Mitarbeiter verdienen es, in einer rauchfreien Umgebung zu arbeiten. Ich finde, dass es für jene, die rauchen wollen, zumutbar ist, vor die Tür zu gehen. Die österreichische Lösung, die wir jetzt haben, ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Da gehört eine Regelung her. Ich glaube auch nicht, dass es für uns Umsatzeinbußen gibt. Für die drei Raucher, die vielleicht ausbleiben, kommen zehn Nichtraucher. Aber ich sage mal, in einem Speiselokal ist das auf jeden Fall leichter als in einem Cafe oder einer Bar."

Tod für kleine Lokale

Matthias Achs führt das "mACHSimum" in Gols. Er ist der Meinung, dass ein generelles Rauchverbot für kleine Lokale das "Aus" bedeuten würde. "Also wir hier in unserem Lokal werden das generelle Rauchverbot so lange hinausziehen, wie wir die Strafe zahlen können. Für meinen Teil sind die Raucher die bessere Kundschaft. Am Land ist so ein Rauchverbot ein Problem. Hier hat jeder eine Garage oder einen Keller. Dann werden die Treffen dorthin verlegt und nicht ins Lokal, was wirklich den Tod für die kleine Gastronomie bedeuten würde. Aber auch meine Nichtraucher sagen, dass etwas fehlen würde, wenn einige wegen dem Rauchverbot nicht mehr kommen. Und sind wir uns ehrlich. Ein echter Raucher geht nicht alle zehn Minuten vor die Tür."

Viel Macht

Matthias Achs hätte auch eine Idee, wie man das Rauchverbot abwenden könnte. "Wenn sich alle Gastronomen zusammentun würden, hätten wir so viel Macht, dass man das verhindern könnte. Aber leider funktioniert das nicht so, weil nicht alle an einem Strang ziehen."

Echtes Dorfwirtshaus

Simone Husz-Gelbmann führt ein Lokal in St. Andrä am Zicksee. Sie würde gerne selbst entscheiden, ob man die Gäste rauchen lässt oder nicht. "Ich habe ein echtes Dorfwirtshaus", erläutert sie. "Zu Mittag ist es kaum ein Problem, wenn man nicht rauchen kann, aber am Nachmittag sehr wohl. Da kommen dann doch viele nach der Arbeit auf einen Sprung vorbei auf einen Kaffee und eine Zigarette oder ein Achterl und eine Zigarette, bevor sie nach Hause fahren. Also das würde sehr wohl fehlen. Natürlich ist ein Nichtraucherbereich sehr wichtig. Ich bin selbst Nichtraucherin. Trotzdem sollte man sowohl dem Wirt als auch dem Gast die Entscheidung selbst überlassen, ob er rauchen darf oder nicht. Was aber auch auffällt: Die Jugend hat kein Problem mit dem Rauchverbot. Die ältere Generation aber schon." Als sie ihr Lokal umgebaut hat, hat sie auch darauf Rücksicht genommen. "Ich hätte sicher offener geplant, als ich es so konnte, wenn es die Trennung nicht geben würde. So habe ich eine Glaswand und eine Glastür eingebaut, um einen Raucher- und einen Nichtraucherbereich zu schaffen."

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