Regionale Speisekarte mit "Gasthof zur Linde" in St. Andrä am Zicksee
Simone Husz-Gelbmann, ihr Mann und ihre Schwester schauen auf die Regionalität ihrer Speisen.
ST. ANDRÄ AM ZICKSEE (cht). Vor 26 Jahren hat Simone Husz-Gelbmann den Gasthof von ihren Eltern übernommen, heute hilft ihr ihr Mann, ihre Schwester ist die "Regentin der Küche". "Schon unseren Eltern war Regionalität wichtig", erzählt sie. "Und ich habe das beibehalten." Der Gasthof zur Linde in St. Andrä am Zicksee ist auch Genusswirt. "Genusswirt darf man sich nennen, wenn man fünf Produkte aus unseren Genussregionen verkocht", erklärt die Linden-Wirtin.
Selbst Genießerin
Auf die Frage, warum sie so auf die Regionalität ihrer Produkte schaut, schmunzelt sie. "Diese Antwort ist einfach", meint sie. "Weil ich selbst genießen und wissen will, wo das Produkt herkommt, was dann schließlich am Teller landet."
Große Bandbreite
Ihr Repertoire an regionalen Produkten ist groß. Das Fleisch kommt von der Fleischerei Karlo in Pamhagen, das Mehl aus der Seewinkelmühle in Andau. Nudeln und Eier, sowie Eierlikör stammen von den Seewinkler Eierteigwaren in Pamhagen, die Kartoffel kommen von Bio Rommer oder aus der Genussregion, die Gurken von der Firma Ulrich in Wallern, die Sirupe, Paradeiser und Paprika von Hans Titz in Apetlon, der Fisch stammt von Emmerich Varga aus Gols. Im Sommer kommen Kürbis, Zucchini, Tomaten, Paprika, Zwiebel und Kräuter aus dem eigenen Garten.
Gäste spüren Regionalität
Die Gäste von Simone Husz-Gelbmann spüren, dass hier noch "richtig gekocht" wird. "Man kann den Leuten heutzutage nichts mehr vormachen", meint sie. "Die Leute bemerken sehr wohl, ob frisch gekocht worden ist oder ob man mit Fertigprodukten arbeitet. Und sie honorieren es, wenn man mit frischen Produkten kocht." Auch die Saisonalität ist Simone Husz-Gelbmann sehr wichtig. "Jetzt gibt es zum Beispiel Spargel aus dem Seewinkel oder auch Kohlrabi von der Familie Titz aus Apetlon. Je nach Saison kommt eben das auf den Tisch, das gerade wächst. Wenn die Spargelsaison aus ist, dann gibt es ihn auch nicht mehr auf der Karte. Aber das ist auch gut so und wird von den Gästen akzeptiert."
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