Selbst gepresster Gemüsesaft und Gemüsemuffins
Beim Kelleraufräumen hat mein Mann den bereits verloren geglaubten alten Entsafter wiedergefunden, und so wurde er gleich wieder hergerichtet und instandgesetzt. Motiviert machten wir uns daran, außer dem traditionellen Apfel-Karottensaft (der den Kindern sehr geschmeckt hat) auch neue Obst- und Gemüsesäfte zu kreieren. Mit Äpfeln und dem Gemüse vom Gemüsestand Wachtler aus St. Andrä mixten wir munter drauflos Apfel-Kohlrabi-Radieschen-Gurken-Paprika-Jungzwiebel-Saft und waren überrascht, dass diese Komposition sogar trinkbar war. Der Jungzwiebel und die Radieschen haben ein bisschen hervorgestochen, aber sonst hat der Saft wirklich gut geschmeckt (zumindest uns, den Kindern leider nicht).
Mein Mann ist dann auf die glorreiche Idee gekommen, dass man die „Reste“, also das „Geschnetzelte“ ja weiterverwenden könnte. Und so haben wir, beflügelt vom Erfolg unseres Saftes, auch gleich die Gemüsemuffins erfunden. Hier habe ich bei meinem herkömmlichen Heidelbeermuffins-Rezept einfach die Heidelbeeren gegen die Gemüseschnitze ausgetauscht. Diese habe ich natürlich vorher noch mit dem Pürierstab weiter zerkleinert und durch ein Sieb gepresst, damit die Muffins nicht zu gatschig werden. Diese Kreation hat sogar den Kindern, den Großeltern und Gästen geschmeckt.
Und hier das Rezept dafür:
1 Ei, 150 g Zucker, 1 Packung Vanillezucker, 150 g Buttermilch (oder Joghurt oder Sauerrahm) und 8 Esslöffel Öl mit dem Schneebesen verrühren, 250 g Mehl mit 3 Teelöffeln Backpulver dazu (ich mische normalerweise Vollkorn- oder Dinkelmehl mit normalem glattem Mehl) und anstatt 250 g Heidelbeeren die pürierten und „ausgepressten“ Gemüsereste vom Entsaften (das waren ca 500 g).
Alles gut durchrühren, in Muffinsformen füllen und bei 180 Grad Heißluft ca. 30 Minuten backen. Bon appètit!
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