Der Weltrekord ist das Ziel: Start von „Ice2Ice“
Der LTC Seewinkel-Athlet Michael Strasser startete sein Weltrekordprojekt „Ice2Ice“
BEZIRK. Vom Wohnhaus zum Heurigen oder zum Neusiedler See zu fahren, gehört für viele in der Region dazu. Sind es mal mehr als 50 oder 100 Kilometer, sind schon weniger für diese Strecke motiviert.
Der LTC Seewinkel Ausnahme-Athlet Michael Strasser nimmt sich bei seinem Solo-Projekt „Ice2Ice“ viel vor. „Ich möchte die Strecke von Alaska nach Patagonien mit dem Fahrrad in Weltrekordzeit fahren“, berichtet Strasser mit großem Ehrgeiz. Er selbst liebt die Region um den Neusiedler See und nutzte dieses auch intensiv für sein Training vor „Ice2Ice“. „Zwei Runden um den Neusiedler See sind ein gutes Aufwärmtraining, im Vergleich zu den 23.000 Kilometern, die mir noch bevor stehen“, schmunzelt Strasser.
Training am Leithagebirge
Die Höhenkilometer, 120 Mal muss er den Großglockner bezwingen, wurden auch am Leithagebirge trainiert. Am 23. Juli ging es dann endlich los. In weniger als 100 Tagen will er in Patagonien ankommen.
Zwischen Start und Ziel warten 14 Länder, 16 Grenzübergänge und tiefe Minusgrade bis hin zu Tropenhitze. Gleich zu Beginn kommen auf den Extremsportler die wahrscheinlich schwierigsten 1.000 Kilometer auf ihn zu. Weit und breit gibt es keine Infrastruktur. „Auf den ersten 1.000 Kilometern werden wir an zwei Tankstellen vorbeikommen und hoffen, dass unsere Autos genügend aufgetankt sind. Ansonsten fahren wir durch unberührte Natur“, hat sich Strasser bereits ein Bild von der Umgebung gemacht. Seine mittlerweile große Erfahrung, die er bei seiner letzten erfolgreichen Weltrekordfahrt „Cairo2Cape“ sammeln konnte, wird für „Ice2Ice“ der Schlüssel zum Weltrekord sein.
Bereits zwei Wochen vor Start war er in Alaska und nutzte die Zeit für den eigenständigen Umbau der Autos, die als Unterkunft für die Crew dienen werden. Während seines Trainings auf den endlosen Straßen in Alaska machte er bereits Bekanntschaft mit Bären, die meist neben der Straße leben. „Ohne Bärenspray darf man auf keinen Fall ins Freie“, weiß Strasser um die Gefahren zu Beginn seines Weltrekordprojekts.
Kilometer für den guten Zweck
Wie bei seinem Projekt „Cairo2Cape“ wird Michael Strasser mit seinem Projekt die Spendentrommel rühren. Er hat aufgrund seiner an ALS erkrankten Mitbewohnerin Sarah, um die er sich seit 1,5 Jahren intensiv kümmert, einen direkten Bezug zur Amyotrophe Lateralsklerose-Erkrankung. Gemeinsam mit seinem Partner Ströck sollen für das Forum ALS, Verein für multiprofessionelle ALS-Hilfe, und die Open Medicine Foundation – ME/CFS, gespendet werden.
„Ich freue mich, dass die ersten 5.000 Kilometer um € 5.000,- bereits von der Firma Ströck gekauft worden sind. Zusätzlich sind schon knapp 2.000 € für die gute Sache gesammelt worden“, ist ein guter Start für die Charity-Aktion von Michael Strasser gelungen. Im Webshop auf www.strassermichael.at können Kilometer für je € 1,- gekauft werden.
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