Bauen und Wohnen
Weniger ist manchmal so viel mehr
Das Material zu diesem Clip entstand vor der Quarantäne.
SPRÖGNITZ. Wieviel Platz braucht der Mensch und geht's nicht auch mit ein bisschen weniger. Diese Idee liegt der Tiny Home Bewegung zu Grunde: wenig Platz optimal ausgenutzt.
Bezirksblätter-Redakteurin Karina Seidl machte mit ihrer Familie den Selbstversuch und verbrachte ein Wochenende in Sprögnitz, wo man auf dem Sonnentor-Gelände in einem Tiny Home Probe wohnen kann.
Die beiden zur Verfügung gestellten Modelle sind aus der Werkstatt von Wohnwagon, einem niederösterreichischen Start up, dass sich kreativen Lösungen zur Reduktion verschrieben hat. Magnus Deubner, Geschäftsführer von Archland, überzeugte die autarke Komponente des Objektes: "Der Storm wird über eigene PV-Paneele erzeugt und das Abwasser über die Kläranlage am Dach gefiltert." Auch die Verwendung ökologischer Materialien und der Verschmelzung von Wohn- und Außenraum sagte dem Landschaftsplaner besonders zu.
Platz für Selbstversorger
Die beiden Kinder der Familie hatten sehr unterschiedliche Zugänge. Während der zwölfjährige Sami das vorhandene Platzangebot ausreizte, genoss der zehnjährige Naturbursche Lauri die Möglichkeiten der Selbstversorgung: das eigene Holz hacken und dann verheizen. Denn mit nur einem Holzofen werden die rund 30 Quadratmeter beheizt. Gleichzeitig kann damit auch gekocht werden und das Warmwasser wird erzeugt.
Absolut empfehlenswert
Das Fazit: Extreme Wohnlichkeit, die nichts vermissen lässt. Beengt fühlten wir uns eigentlich nie, im Gegenteil waren wir von der räumlichen Großzügigkeit überrascht. Jedes Detail war formvollendet durchdacht. Absolut empfehlenswert!
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