Diabetes, eine Epidemie unserer Zeit
Weltgesundheitstag steht heuer im Zeichen des Kampfes gegen Diabetes
Es fängt ganz harmlos an: Man hat viel Durst, muss oft aufs Klo und verliert an Gewicht obwohl man keine Diät macht. Es sind die ersten Anzeichen einer Epidemie unserer Zeit, Diabetes. Der Weltgesundheitstag am 7. April widmet sich heuer der "Zuckerkrankheit".
Und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat allen Grund zum Kampf gegen Diabetes aufzurufen, denn weltweit sterben pro Jahr 1,5 Millionen Menschen an dieser Krankheit. Tendenz: stark steigend. Bis 2030 wird jeder siebte krankheitsbedingte Tote auf das Konto dieser chronischen Erkrankung gehen. In Österreich wird die Zahl der Diabetiker auf 800.000 anwachsen. Dabei könnten viele Fälle durch Prävention verhindert werden: Bereits täglich 30 Minuten Bewegung und eine gesunde Ernährung können dazu beitragen, das Risiko für die Entwicklung eines Typ 2-Diabetes drastisch zu reduzieren, so die WHO.
Ein Bluttest beim Arzt gibt Aufschluss, ob Sie gefährdet sind. www.who.int
Jedes Jahr widmet die Weltgesundheitsorganisation WHO den 7. April einem Schwerpunktthema. Nach Antibiotikaresistenzen, Bluthochdruck, und im vergangenen Jahr Lebensmittelsicherheit, ruft die WHO heuer zur Bewusstseinsbildung bei Diabetes auf. Weltweit sind fast 400 Millionen Menschen erkrankt.
Warnsignale:
Häufiger und gesteigerter Harndrang, Gewichtsverlust ohne abnehmen zu wollen, gesteigerter Durst, Müdigkeit und Antriebslosigkeit
Risikofaktoren: Diabetes-Erkrankung innerhalb der Familie, Übergewicht, ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung
Jetzt Check machen: www.facediabetes.at
10 Dinge, die Sie über Diabetes wissen sollten
1. Fast jeder zehnte Erwachsene weltweit ist an Diabetes erkrankt, in Österreich über 600.000 Menschen.
2. Alle 50 Minuten stirbt in Österreich ein Mensch an den Folgen von Diabetes – pro Jahr rund 10.000 Menschen.
3. In den letzten 20 Jahren ist die Zahl der Diabetiker in Europa um 40 Prozent gestiegen.
4. Die Kosten und Folgekosten der Diabetes-Therapie belaufen sich auf rund 4,8 Milliarden Euro pro Jahr allein in Österreich.
5. Rund 90 Prozent der Diabetiker leiden unter Typ 2-Diabetes. Dabei kann der Körper das eigene Insulin nur ineffizient nutzen.
6. Fettleibigkeit und Mangel an Bewegung fördern die Entstehung von Typ 2-Diabetes.
7. Nicht jeder Diabetiker muss sich automatisch auch Insulin spritzen.
8. Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass sich Diabetes zur weltweit siebthäufigsten Todesursache entwickeln wird.
9. Über 60 Prozent aller in Österreich durchgeführten Amputationen hängen mit Diabetes zusammen.
10. Diabetes ist bedingt erblich.
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