WKO
Endlich wieder gut hören: ein Experte verrät, wie's funktioniert

Endlich wieder alles hören - das wünschen sich viele. Wie das funktioniert, verrät der Experte.  | Foto: pixabay
  • Endlich wieder alles hören - das wünschen sich viele. Wie das funktioniert, verrät der Experte.
  • Foto: pixabay
  • hochgeladen von Mariella Datzreiter

Manch einer hat es während der Familienfeiern zu Weihnachten vielleicht bemerkt: Im Vergleich zum Vorjahr kann man den Gesprächen nicht mehr so gut folgen oder plötzlich fragt man viel öfter nach „Was hast du gerade gesagt?“.

NÖ (red.) Der Beginn des neuen Jahres ist daher der beste Zeitpunkt, sich dem Thema Hören anzunehmen. Bei der nächsten Feier mittels Hörsystems wieder alles zu verstehen ist einfacher als man glaubt und zahlreiche technische Features wie Bluetooth und Fernbedienung unterstützen im Alltag zusätzlich.

„Moderne Hörsysteme sind Mini-Computer und können viel mehr, als man so einem kleinen Gerät vielleicht zutraut. Wichtig ist aber vor allem, dass man rechtzeitig anfängt, sich damit zu beschäftigen, wenn man merkt, dass das eigene Hörvermögen schlechter wird“, beschreibt Markus Gschweidl, Landesinnungsmeister der Niederösterreichischen Hörakustiker die Situation.

Denn ein schleichender Hörverlust birgt noch ganz andere Probleme, die damit einhergehen: Man beteiligt sich weniger an Gesprächen und es kommt zur Vereinsamung, die Lebensqualität leidet. Darüber hinaus zeigen Studien deutliche Verbindungen zwischen einem Hörverlust und Demenzrisiko, psychischen Erkrankungen wie Depression sowie Unfallgefahr.

Der erste Schritt ist schnell gemacht

Der Weg zum besseren Hören gestaltet sich unkompliziert und risikolos – ein Neujahrsvorsatz, der sich also sehr einfach einhalten lässt. Ein Besuch beim Hörakustiker ist der erste Schritt. Dieser testet das Hörvermögen und beantwortet alle Fragen bzw. verweist gegebenenfalls an den HNO-Arzt. Auch ist die Investition in ein Hörsystem mit keinem Risiko verbunden: „In der Branche ist es üblich, dass man das Hörsystem kostenlos und unverbindlich Probe tragen kann“, erklärt Gschweidl. So bemerkt man schnell, ob das neue Gerät nur zuhause in der Schublade liegenbleibt oder man den Nutzen im Alltag zu schätzen lernt.

Was Hörsysteme heute alle können

Es beginnt schon einmal bei der Größe:

„Manche Hörgeräte sind heute nicht mehr größer als eine 2-Cent-Münze“, erklärt der Experte.

Aber auch bei den Funktionen gibt es viele technische Neuerungen, die das Leben erleichtern. Dabei fließt auch der Nachhaltigkeitsgedanke ein: Statt mühsam regelmäßig Batterien wechseln zu müssen, kann man heutzutage auf ein aufladbares Gerät setzen. Auch eine weitere Mühseligkeit entfällt: So gibt es mittlerweile Hörsysteme, die sich automatisch an den Geräuschpegel anpassen, wo man nicht mehr händisch das Programm bzw. die Lautstärke regeln muss und Umgebungsgeräusche herausgefiltert werden.

Bluetooth-Verbindung nutzen

Zu den wichtigsten neuen Details gehört außerdem eine Bluetooth-Schnittstelle. Diese ermöglicht eine Verbindung zum Handy. So kann man einerseits das Smartphone als Fernbedienung für das Hörsystem nutzen, andererseits hat man die Freisprecheinrichtung beim Autofahren bereits im Ohr und kann sich auch die Ansagen des Navis direkt übertragen lassen. Darüber hinaus lässt sich auch ein Mikrofon über Bluetooth verbinden. Dieses kann man zum Beispiel auf den Tisch legen und hat so den Gesprächspartner gegenüber im wahrsten Sinne des Wortes „direkt im Ohr“. Besonders praktisch ist auch der Fernseh- Adapter:

„Bei modernen Fernsehern sind die Lautsprecher meist auf der Rückseite platziert. Der Schall wird so erstmal gegen die Wand geschickt und vom Zuseher nur indirekt empfangen. Der Adapter überträgt den Ton direkt ins Ohr und man beglückt nicht die Nachbarn mit einem zu laut aufgedrehten Fernseher“, rät Markus Gschweidl.

Übrigens: Gerade jetzt in der Pandemie ist es umso wichtiger, für ein gutes Hörvermögen zu sorgen. Masken dämpfen die Lautstärke beim Sprechen um 5 dB (Mund-Nasen-Schutz) bis zu 10 dB (FFP2-Maske). Auch die für die Sprachverständlichkeit wichtigen höheren Frequenzen werden weggefiltert. Darüber hinaus kann man sich durch die Masken auch nicht mit dem Lippen lesen behelfen. „Unsere Ohren brauchen jetzt also umso mehr Aufmerksamkeit“, so der Landesinnungsmeister abschließend.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:00

Wassermann – Glückskind des Monats
So wird das Horoskop im April

Alle zwölf Sternzeichen sind schon gespannt, was Astrologe Wilfried Weilandt zu berichten hat. Wie der April wird, wollt ihr wissen? Werft einfach einen Blick ins aktuelle Horoskop! ÖSTERREICH. Der April macht, was er will, das sagt uns schon der Volksmund. Damit es aber nicht ganz so turbulent wird, schauen Astrologe Wilfried Weilandt und Moderatorin Sandra Schütz wieder in die Sterne. Und so viel sei vorweg verraten: Der Wassermann ist das Glückskind des Monats, tapfer müssen hingegen die...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.