Sanierung
Niederösterreichs Häuser ziehen gut bedacht in den Winter
NÖ. Wenn der Winter immer Nähe rückt, holt man erst einmal die zarten Tomatenpflanzen und heiklen Gartenzwerg von Oma herein. Dass dem Dach auch kalt werden könnte, an das denkt niemand.
Wichtigkeit der Vorsorge
"Um Frostschäden vorzubeugen ist es wichtig die eventuellen Vermosungen zu entfernen. In der Feuchtigkeit des Mooses hat es der Frost nur zu gern", erzählt Jürgen Zankl, Geschäftsführer bei ZANKL Spengler & Dachdeckerei im Bezirk Zwettl. Wo das Wasser sich auch gerne ansammelt, ist in den Dachrinnen. "Man sollte sie bevor es kalt wird auf jeden Fall reinigen. Theoretisch kann man das selber machen, der Einsatz eines Profis ist jedoch von Vorteil", so Zankl. Jeder mit einem spitzen Dach, darf sich jetzt ins Fäustchen lachen, denn: Bei Flachdächern ist eine jährliche Inspektion von Profis sowieso notwendig. Die ausreichende Sicherheit wäre sonst nicht gegeben. Zankl betont jedoch, dass eine fachgerechte Wartung des Daches nicht vernachlässigt werden sollte: "Dies kann nicht nur unangenehme Folgen hinsichtlich der Funktionssicherheit einer Dachdeckung und Dachabdichtung haben, sondern auch zu einer hohen finanziellen Belastung des Hausbesitzers führen."
Was getan werden muss
"Es ist wichtig das Holz auf Schädlings- und Fäulnisbefall zu überprüfen.
Auch lose Vermörtelungen und schadhafte Dachmaterialien sollten ausgebessert beziehungsweise ausgewechselt werden", heißt es von Zankl. Wenn man nicht zufällig einen Dachdecker geheiratet hat oder sich privat jedes Dach-Magazin aus der Trafik holt, dann ist spätestens an dieser Stelle der Fachmann gefragt. Und wenn er schon da oben am Werkeln ist, kann er auch gleich eine kuschelige Wärmedämmung anbringen. Entscheiden kann man sich hier zwischen den Agepan-Platten und den Pavatex-Platten.
Erstere sind einfache Holzweichfaserplatten zur zusätzlichen Wärmeisolierung.
Die Pavatex sind um einiges dicker. Dafür halten sie die Wärme aber auch ordentlich da, wo sie hingehört.
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