Filmdreh von Josef Hader
"St. Pölten ist unser kleines Manhattan"
"Andrea lässt sich scheiden": Josef Hader dreht Film im Landeskriminalamt, im Regierungs- und im Weinviertel.
NÖ. Wenn Josef Hader – also DER Josef Hader – beim Landeskriminalamt reinschneit, dann werden ihm keine Handschellen angelegt. "Klappe" heißt es jedoch schon. Aber nicht "halten". Vielmehr geht es um den Filmdreh von "Andrea lässt sich scheiden", bei dem Hader sowohl Drechbuchautor als auch Regisseur ist.
"Er ist ein cooler Typ, total unkompliziert",
sagt Johann Baumschlager, Pressesprecher der NÖ Landespolizeidirektion, nach dem Besuch Haders vor Ort. "Alles ist gut gegangen, ich bin nicht verhaftet worden", scherzt Hader, der erzählt, dass "wir sind sehr freundlich und zuvorkommend behandelt worden sind. Und - wir dürfen alles machen, was wir wollen", sagt er über den bevorstehenden Fildreh.
Ab 9. Mai wird in den niederösterreichischen Bezirken Mistelbach und Melk gedreht. Und eben auch beim Landeskriminalamt in St. Pölten.
Welche Szenen konkret in der Landeshauptstadt gedreht werden? Die uniformierte Polizistin Andrea, die zur zivilen Kriminalabteilung wechseln möchte und beim LKA einen Gruppenleiter trifft, kommt aus dem Gebäude und geht in Richtung Auto.
"Hier werden wir die schöne Fassade nutzen, die macht sich im Film wahnsinnig gut",
erklärt Regisseur Hader. "Klappe" heißt's auch im Regierungsviertel, denn dort wird Hauptdarstellerin Birgit Minichmayr als "Andrea" essen gehen.
"Als Kontrast zu den Drehorten im Weinviertel wird hier das moderne St. Pölten erzählt, das unser kleines Manhattan ist",
sagt Hader im Gespräch mit den BezirksBlättern. Der Drehstart in Niederösterreich ist mit 9. Mai geplant, im Winter 2022/23 soll der Film in den Kinos anlaufen.
Einblick: Andrea lässt sich scheiden
Als das halbe Dorf der Polizistin Andrea ohnehin schon Vorwürfe für ihre Scheidung vom allseits beliebten Andy macht, kommt es eines Nachts noch schlimmer: Andy läuft betrunken vor ihr Auto und stirbt. Um nicht ihren Beruf zu verlieren, hält sie ihre Tat geheim.
Finanzierungsbeitrag vom Land NÖ
Die Landesregierung hat in der Sitzung vor fast genau einem Jahr auf Initiative von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner für den Kinospielfilm „Andrea lässt sich scheiden“ einen Finanzierungbeitrag in Höhe von 150.000 Euro beschlossen.
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