Gipfelgespräche
Leser fragen, Landeshauptfrau Mikl-Leitner antwortet auf der Nebelsteinhütte

Johanna Mikl-Leitner antwortet auf die Fragen der Leserinnen und Leser  | Foto: Gerhard Reimann FotoGRafie
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Auf der Nebelsteinhütte im Waldviertel stellte sich die Landeshauptfrau live Lesern und ihren Fragen.

Hier das Video zum Gipfelgespräch:

ELISABETH GABLER: Ich bin langzeitarbeitslos und habe am Grundeinkommensprojekt "Sinnvoll tätig sein" teilgenommen. Nach 18 Monaten wird es nun eingestellt. Warum werden solche Förderungen beendet?
JOHANNA MIKL-LEITNER: Ich habe mir Ihr Projekt angeschaut. Es war als Pilotprojekt gedacht und rein vom AMS finanziert. Es wird nun bis Ende des Jahres fortgeführt, so haben wir schon etwas Zeit gewonnen. Wir haben aber auch andere Projekte, die in diese Richtung gehen. Wir werden sehen, dass Sie weiter betreut werden.

Hier das Video zur gesamten Frage von Elisabeth Gabler:

ERWIN SCHLOSSER: Warum bekommen private Tierschutzorganisationen keine Förderung? Ich betreibe ein Tierheim, aber von der öffentlichen Hand gibt es kein Geld.
JOHANNA MIKL-LEITNER: Wir haben einen Rahmenvertrag mit den sieben Haupttierheimen, bei Ihnen in der Region wäre das Krems. Meine Bitte wäre, dass Sie mit dem Tierheim Krems in Kontakt treten und dort vielleicht eine Kooperation besprechen. Wir können nicht mit jedem Einzelnen, der ein paar Tiere betreut, einen Vertrag schließen, sondern haben eben diese Rahmenverträge.

Hier das Video zur gesamten Frage von Erwin Schlosser:

HERMANN NEGEL: Mir geht nicht in den Kopf, warum man mitten zwischen der B37/B38 und der B4 die Waldviertelautobahn bauen will. Könnte man nicht darüber nachdenken stattdessen die B37 auszubauen?
JOHANNA MIKL-LEITNER: Wir denken über viele Varianten nach. Allein wenn man sich die Europakarte anschaut, sieht man, dass da eine Lücke ist. Zur Europaspange haben wir uns alle bekannt. Wir haben natürlich schon auch ein Ziel: Dass das Waldviertel nicht zum Wochenendviertel wird, sondern sich auch Betriebe und Menschen hier ansiedeln. Solche Projekt dauern natürlich auch, aber es geht um eine Zukunftsperspektive.

Hier das Video zur gesamten Frage von Hermann Negel:

SILIVA ALTENEDER: Gesundheit beginnt im Kindesalter. Wir brauchen passende Infrastruktur, mehr Fördermittel für den Nachwuchssport und die tägliche Turnstunde. Was tun Sie?
JOHANNA MIKL-LEITNER: Im ersten Halbjahr haben wir 20 Gemeinden unterstützt mit Förderungen der Sport-Infrastruktur. Es macht auch keinen Sinn überall eine überdimensionierte Turnhalle hinzustellen. Wir haben ja auch viele Sportzentren, da passiert schon viel. Wir müssen schauen, dass wir in die Breite kommen. Was die tägliche Turnstunde angeht, gab es viele Pilotprojekte in Österreich und auch Niederösterreich. Von Seiten des Bundes wird das nun evaluiert. wie damit weiter umgegangen wird. Was ich allen Familien sagen kann: Geht raus. Es ist nicht nur eine Frage der Schule, sondern auch der Familie. Etwa hier auf die Hütte zu gehen, ist wunderbar.

Hier das Video zur gesamten Frage von Silvia Alteneder:

WALTER NEUHAUSER: Wann werden endlich wieder Gemeindeärzte verpflichtend eingeführt? Das Grundeinkommen junger Ärzte ohne die Honorare für Schuluntersuchungen oder Leichenbeschau ist zu niedrig.
JOHANNA MIKL-LEITNER: Es waren die Gemeinden, die gesagt haben „Wir brauchen keine Gemeindeärzte mehr, wir zahlen pro Auftrag". Entscheidend ist aber die Versorgung vor Ort. Und ich glaube, da haben wir ein gutes Netz mit den Kassenärzten. Um das noch besser zu machen, planen wir ja auch Gesundheitszentren, wo Ärzte gemeinsam ordinieren. Und wenn es wirklich einen Engpass bei praktischen Ärzten gibt, springen wir mit Ärzten unserer Kliniken ein.

Hier das Video zur gesamten Frage von Walter Neuhauser:

HEINRICH JELINEK: Wolf, Luchs und Co. haben sich wieder in NÖ angesiedelt. Warum gibt es keinen Entschädigungsfonds aus dem die Nutztierhalter im Fall des Falles entschädigt werden?
JOHANNA MIKL-LEITNER: Was Sie einfordern, gibt es schon. Wenn bei einem Landwirt Tiere vom Wolf gerissen werden, wird das angeschaut, und es wird auch Entschädigung bezahlt. Ich sage Ihnen gleich: Ich freue mich über den Wolf überhaupt nicht. Es kann nicht sein, dass er sich vermehrt und wir einfach zusehen. Wir sind daher auch das erste Bundesland, das ein Gesetz zur Entnahme von Wölfen hat. Das ist wichtig für den touristischen Mehrwert der Region, weil das auch bedeutet, dass man ohne Angst in den Wald gehen kann.

Hier das Video zur gesamten Fragen von Heinrich Jelinek:

DOMINIC HEINZ: Es fehlt ein Verkehrskonzept in Krems. Wir sind das Tor zum Weltkulturerbe zur Wachau – es gibt mehrere einzigartige Orte, wie den Hohen Markt und die Gozzoburg – da ist Sensibilität gefordert.
JOHANNA MIKL-LEITNER: Mehr Studenten und mehr Touristen – in Krems wird es immer enger. Da braucht es schon ein neues, gut durchdachtes Verkehrskonzept. Das liegt in der Hauptverantwortung der Stadtregierung und des Bürgermeisters. Und weil es so dringlich ist, halte ich es auch für gescheit, dass sich das Land bei der Untersuchung zum Verkehrskonzept beteiligt. Ich sage mal, wir werden das beschleunigen.

Hier das Video zur gesamten Frage von Dominic Heinz:

STEFAN LANG: Sind längerfristige Förderungen für Kleinstkindergruppen – bis zweieinhalb Jahre – angedacht?
JOHANNA MIKL-LEITNER: Eines unserer zentralsten Themen ist die Kinderbetreuung. Die Kleinstkinderbetreuung ist wichtig, denn dort wo Betreuung besteht, werden Familien bleiben oder sich ansiedeln. Wir haben erreicht, dass sich der Bund weiter daran beteiligt. Das ermöglicht uns auch in die Infrastruktur zu investieren. Wir haben uns als Ziel gesetzt in den nächsten Jahren 100 Kleinstkinderbetreuungs-Einrichtungen zu schaffen.

Hier das Video zur gesamten Frage von Stefan Lang:

Moderation: Oswald Hicker
Fotos: Gerhard Reimann FotoGRafie

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