Regionalförderung
Niederösterreich bleibt bei den EU-Millionen am Ball
Die neue Förderperiode beginnt. Da heißt's natürlich: Auf nach Brüssel, denn im Fördertopf liegt so einiges. Landesrat Martin Eichtinger reiste zur für die Kohäsionspolitik zuständigen Kommissarin Elisa Ferreira. Denn Niederösterreich will weiter "Europameister" bleiben, wenn es darum geht, Fördermittel in Brüssel abzuholen.
NÖ/EU. Gehen Sie mal mit offenen Augen durch unser Land. Dann fällt Ihnen auf, an wie vielen Häusern und Plätzen das EU-Logo prankt. Allein im letzten Jahr sind 470 Millionen Euro aus Brüssel nach Niederösterreich geflossen. Viele davon aus Mitteln der Regionalförderung. Zum Start der neuen Förderperiode besuchte EU-Landesrat Martin Eichtinger die zuständige Kommissarin Elisa Ferreira in Brüssel.
Niederösterreich ist Musterbeispiel
Beim exklusiven Interview mit den BezirksBlättern und MeinBezirk.at ist die Kommissarin voll des Lobes. "Niederösterreich ist bei der Regionalförderung sehr engagiert. Speziell die grenzüberschreitenden Projekte sind es, die den europäischen Geist widerspiegeln und uns zusammenrücken lassen."
Wichtig ist dabei natürlich das Geld. Elf Milliarden Euro sind seit dem EU-Beitritt nach Niederösterreich geflossen.
"Aber das Geld ist den Menschen vor Ort nicht wichtig", sagt Ferreira. "Wichtig ist, was damit vor Ort gemacht wird. Und da ist Niederösterreich ein Musterbeispiel."
Nächste Förderperiode startklar
Das hört EU-Landesrat Martin Eichtinger natürlich gerne. Durch Corona und den Ukraine-Krieg läuft die aktuelle Förderperiode, Start im Vorjahr, verzögert an. "Darum bin ich froh, dass die Kommissarin zugesagt hat, hier flexibel und entgegenkommend zu sein." Das betrifft vor allem noch verfügbare Mittel aus der letzten Förderperiode.
"Für die neue sind wir gut gerüstet. Niederösterreich hat seine Projekte bereits eingereicht. Die Kommissarin hat zugesagt, dass die Prüfung und Freigabe hier schnell gehen soll. Und natürlich freue ich mich, dass unser Bemühen so stark anerkannt wird."
- Landesrat Martin Eichtinger
Die Folge: Ferreira hat eine Einladung nach Niederösterreich angenommen, um sich vor Ort Förderprojekte anzusehen.
Auch mit Marc Angel, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten im EU-Parlament, hat sich Eichtinger getroffen. Hier ging es vor allem um die schnellere Freigabe von Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds ESF.
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