NÖ Landtag
Wirtschaftsstandort NÖ weiterentwickeln
Klubobmann-Stv. Hackl und LAbg. Kaufmann: „Niederösterreich ist einer der pulsierendsten Wirtschaftsstandorte Europas“
NÖ. In der Landtagssitzung vom 19. Mai behandelte der Klub der Volkspartei Niederösterreich in der Aktuelle Stunde mit dem Titel „Gerade jetzt: Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes NÖ – Für Wachstum, Arbeitsplätze und Nachhaltigkeit“ den Wirtschaftsstandort Niederösterreich. Trotz Corona Pandemie, Lieferschwierigkeiten und des Ukraine Kriegs ist die blau-gelbe Wirtschaft im Vorjahr um 5,1 Prozent gewachsen. Zudem verzeichnet Niederösterreich bei den Arbeitslosenzahlen ein Minus von 19,7 Prozent gegenüber dem Vorkrisenniveau vom April 2019. Die Hauptgründe für beide Entwicklungen sind internationale Beziehungen, eine vorausschauende Standortpolitik sowie Investitionen in Forschung und Technologie.
„Das Land Niederösterreich hat 2021 2.100 Unternehmen mit 90 Millionen Euro unterstützt. Dadurch wurden über 600 Millionen Euro an Investition am Wirtschaftsstandort Niederösterreich ermöglicht“, blickt Klubobmann Kurt Hackl aus das abgelaufene Wirtschaftsjahr zurück. Niederösterreich ist dank gezielter und treffsicherer Maßnahmen des Landes und den Förderungen des Bundes schneller durch die Krise gekommen, als viele andere Regionen in Europa. „Wirtschaftliche Standortortpolitik in Niederösterreich bedeutet: Entscheidungen in Jahrzehnten zu denken und nicht auf den schnellen Applaus schauen. Wirtschaftliche Standortortpolitik in NÖ ist ein Miteinander von Ökonomie und Ökologie. Das Beginnt mit A – wie Arbeitsplätze schaffen und endet mit Z – wie Ziesel schützen“,
so Hackl.
Steigende Rohstoff- und Energiepreise
Trotz Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie und bereits steigenden Rohstoff- und Energiepreisen prosperierte die blau-gelbe Wirtschaft. „Niederösterreich hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem international gefragten Wirtschaftsstandort entwickelt, wie sich vor wenigen Wochen gezeigt hat, als sich der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim entschieden hat ein Werk in Bruck an der Leitha zu errichten. Mit 1,2 Milliarden Euro und 800 neuen Arbeitsplätzen ist das die größte Ansiedlung in der Geschichte unseres Bundeslandes“, so Hackl.
Internationale Beziehungen als Turbo
Für Landtagsabgeordneten Christoph Kaufmann spielen die internationalen Beziehungen eine entscheidende Rolle für die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Niederösterreich: „Niederösterreich hat sich bei der Entscheidung von Boehringer Ingelheim gegen starke Konkurrenz bis in die USA durchgesetzt. Das Vertrauen des Pharmakonzerns in den Standort Niederösterreich beruht auf jahrzehntelange, harte Arbeit und einem internationalen Netzwerk.“ In dieselbe Kerbe schlägt der jüngste Delegationsbesuch Niederösterreich um Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in den Vereinigten Staaten:
„Es geht um das Knüpfen von Geschäftsbeziehungen für niederösterreichische Unternehmen, es geht um das Lernen voneinander und vor allem um die Vereinbarung einer langfristigen Zusammenarbeit“, so Kaufmann, seines Zeichens Vorsitzender des Europa-Ausschusses im NÖ-Landtag. Auch die Investitionen in Forschung und Technologie sind für die gute wirtschaftliche Entwicklung Niederösterreichs ein wesentlicher Baustein: „Erst im Herbst 2021 haben wir im NÖ-Landtag einstimmig die dritte Ausbaustufe des Institute of Science and Technology (ISTA) beschlossen. 3,28 Milliarden fließen in den Ausbau, davon trägt 75% der Bund und 25% das Land Niederösterreich“,
so Kaufmann. Hackl und Kaufmann richten den Blick weiter in die Zukunft: „Die Krisen und ihre Folgen verstehen wir als Auftrag: Nachhaltige Technologien, ressourcenschonendes Wirtschaften und klimaschonenden Innovationen sind das Gebot der Stunde, um die aktuell herausfordernden Zeiten zu meistern und gut für die Zukunft gerüstet zu sein.“ Aktuell gehen die Wirtschaftsforscher für Niederösterreich weiterhin von einem soliden Wirtschaftswachstum von 3,7 Prozent auch im aktuellen Jahr aus.
SPÖ Rosenmaier: „Arbeitsplätze schaffen –
Klein- und Mittelbetriebe stärken!“
Anlässlich einer Aktuellen Stunde der VPNÖ im NÖ Landtag, betonte der Wirtschaftssprecher der SPÖ NÖ, LAbg. Alfredo Rosenmaier, dass die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich nur mit einer Stärkung der Klein- und Mittelbetriebe im Bundesland einhergehen kann:
„Die Ein-Personen-Unternehmen sowie die unzähligen Klein- und Mittelbetriebe in Niederösterreich sind das Rückgrat unserer regionalen Wirtschaft und sorgen für nachhaltige Arbeitsplätze in den Gemeinden und Städten! Wenn es uns gelingt, insbesondere diese Wirtschaftsbereiche zu stärken, kann es gelingen, für Vollbeschäftigung in Niederösterreich zu sorgen! Jeder Mensch hat das Recht auf Arbeit – deswegen sind mutige Investitionen in den Bereich der Klein- und Mittelbetrieb ein Gebot der Stunde!“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.