Landesrat Eichtinger on Tour
"Lehre ist das Beste aus zwei Welten" (mit Video)
Die Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von morgen: Doch sie brauchen Perspektiven nach der Ausbildung.
NÖ. Wussten Sie in jungen Jahren eigentlich, welchen Beruf Sie ergreifen wollen? Nein? Dann haben Sie nichts mit Kathrin Redlingshofer gemein, denn für die 17-Jährige stand schnell fest, die Lehre ist das einzig Wahre.
Fachkräfte von morgen
"Wie geht's dem Arbeitsmarkt?", "Wo drückt der Schuh?", "Was können wir verbessern?" Diese Fragen wurden bei "Landesrat on Tour" mit Martin Eichtinger exklusiv mit den RegionalMedien NÖ unter Chefredakteur Christian Trinkl beleuchtet.
"Die Lehrlinge sind die Fachkräfte von morgen",
sagt Eichtinger, der betont, dass man aber auch "die entsprechenden Talente an die richtige Position bringen muss". Mario Burger, Obmann der WK St. Pölten, stellt fest:
"Wenn Mitarbeiter von Beginn an die Abläufe kennen und die Firmenphilosophie mittragen, dann ist das die beste Investition in die Zukunft."
Zur dualen Ausbildung meint er, dass das "das Beste aus zwei Welten ist".
Eltern einbinden
Dem schließt sich auch Tullns AK-Chef Günter Kraft an. Er zeigt aber auf, dass beim Image der Lehre "noch Luft nach oben ist" und, dass es zu bedenken gilt
"Eltern mehr Infos über die Lehre zukommen zu lassen. Sie tragen schließlich maßgeblich zur Berufsentscheidung der Kinder bei".
"Jugendliche für die Lehre begeistern, Eltern für die Lehre gewinnen", bringt es Thomas Pop, AMS-Chef von St. Pölten auf den Punkt. 2.500 Lehrlinge sind beim Lebensmittelhändler SPAR österreichweit beschäftigt, 300 werden jährlich in der Ostregion aufgenommen, wie SPAR-Personalchefin Andrea Hötschl informiert. Wichtig ist,
"dass jeder Lehrling von Beginn an weiß, welche Jobmöglichkeiten es für ihn gibt",
spricht sie die Perspektiven an.
Wettbewerb in Europa
Der Wettbewerb um das Talent ist mittlerweile nicht nur ein österreichischer, sondern ein europäischer, weiß Eichtinger, der auf die Bilanz der Lehrlingsoffensive verweist. Und in Zahlen gießt: Besonders erfreulich ist, dass es gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 einen Rückgang von minus 15,7 Prozent gab und die Zahl der Lehranfänger weiter deutlich steigt: nämlich gegenüber dem Vorjahr, um mehr als 6,6 Prozent.
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