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NÖ Wirte-Chef: "Nichts tun hält ein Wirt auf Dauer nicht aus"
Kein Frühschoppen, keine Hochzeitsfeiern, kein Sonntagsbraten: Die aktuellen Einschränkungen des öffentlichen Lebens im Rahmen der Corona-Krise treffen auch Niederösterreichs Wirte hart. Wer keinen Lieferservice hat, hat zu. Tausende Arbeitsplätze stehen auf der Kippe. Im Interview fordert Mario Pulker, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft sowie der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer Niederösterreich, alle Niederösterreicher dazu auf ihrem Wirt die Treue zu halten – etwa indem man jetzt Gutscheine kauft.
Wie gehen NÖs Wirte mit der Krise um?
MARIO PULKER: Viele sind sehr verunsichert, so eine Situation gab es noch nie. Alle versuchen, ihre Ausgaben zu reduzieren. Manche bieten auch Lieferservice an, aber das ist am Land nicht so einfach. Gemeinsam hoffen wir, dass sich die Lage schnell normalisiert.
Was kann jeder von uns für seinen Lieblingswirt tun, bei dem er normalerweise beim Frühschoppen ist oder abends tolles Essen mit der Familie genießt?
Dort wo Lieferservice angeboten wird, einfach dieses nutzen und fleißig bestellen. Damit ist die gelagerte Ware nicht verloren, es gibt zumindest etwas Umsatz und man ist beschäftigt – nichts zu tun hält ein Wirt auf Dauer nicht aus. Daneben ist das Kaufen von Gutscheinen perfekt, um den Betrieben über diese schwere Zeit zu helfen.
Wie wird den Betrieben noch unter die Arme gegriffen?
Neben den unzähligen Anfragen, die wir derzeit abarbeiten, wickelt die WK auch den Härtefallfonds der Regierung ab. Außerdem wurde die Vorschreibung der Beiträge verschoben. Zudem bringen wir die wichtigsten Anforderungen der Betriebe bei der Politik ein.
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