Win-Win-Win-Lösung
Integrationsdienst für Asylwerber
Die SPÖ fordert einen verpflichtenden Integrationsdienst für junge Flüchtlinge mit Aussicht auf einen positiven Bescheid. Sie sollen gegen angemessene Bezahlung etwa in Gemeinde-Bauhöfen Unterstützung leisten und Sprachkurse absolvieren.
Die Idee ist nicht neu: 2016 hatte Sebastian Kurz als Außenminister eine ähnliche Forderung aufgestellt, 2019 FPÖ-Sozialministerin Beate Hartinger-Klein. Wird der aktuelle Vorstoß von SPOÖ-Parteichef Michael Lindner und dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger umgesetzt, könnte eine Win-Win-Win-Situation entstehen:
Gewinn und Abschreckung
Win 1: Die Gesellschaft profitiert, weil Asylwerber einen Beitrag zum öffentlichen Leben leisten, anstatt nutzlos herumzusitzen und vielleicht auf dumme Gedanken zu kommen. Die Integrationsdienst-Pflicht könnte einige davon abhalten, überhaupt in Österreich Asyl zu beantragen.
Win 2: Die, die Asyl beantragen, würden sich gebraucht statt unerwünscht fühlen. Die Arbeit wäre ein erster, wichtiger Schritt zur Integration.
Asyl-Linie für SPÖ
Win 3: Dritter Profiteur wäre nicht nur die SPÖ, für die der Integrationsdienst-Vorstoß endlich Grundlage einer pointierteren Asyl-Linie sein könnte. Schaffen es die Parteien, sich auf eine derartige Maßnahme zu einigen, können sie zeigen: Beim Thema Asyl gibt es nicht nur unbewältigbare Probleme und Streit, sondern auch Lösungen mit Hausverstand. Ein Bild, das der Politik und damit den Parteien gerade jetzt mehr denn je gut täte.
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