Kinderzahnpasta
15 Produkte mit „sehr gut“ bewertet
Ökotest hat 35 Zahncremes für Kinder bis sechs Jahren in Schadstofflaboren untersuchen lassen und die Verpackungsangaben zu Fluorid überprüft. Das Ergebnis fiel überwiegend positiv aus.
OÖ. 15 Kinderzahncremes im Test schnitten mit Bestnote ab und zehn weitere erhielten die Gesamtnote „gut“. Kritisiert wurde bei vielen Produkten, dass sie nicht die richtige Menge Fluorid empfehlen.
Sechs Produkte fielen bei den Inhaltsstoffen durch
- Vier Zahncremes enthalten Polyethylenglykole (PEG) und verwandte Substanzen, die die Haut durchlässig für Fremdstoffe machen können.
- In zwei davon war dazu Natriumlaurylsulfat enthalten. Da dieser Stoff die Schleimhäute reizen kann und es mildere Alternative gibt, wurde um zwei Noten abgewertet und die beiden Kinderzahncremes erhielten die Bewertung „ungenügend“.
- Zwei andere Zahncremes wurden wegen Zucker kritisiert. Glucose und Maltodextrin sind als Inhaltsstoffe in Zahncremes grundsätzlich ungeeignet, selbst in sehr geringen Mengen.
Deklaration zu Fluorid wesentlich
Die Kleinsten sollten eine angemessene Menge an Fluorid erhalten. Nicht zu wenig, weil Fluorid Karies entgegenwirkt und nicht zu viel, weil das zu Fluorose führen kann. Damit Eltern sich bei der Wahl der Zahnpasta orientieren können, sollten fluoridfreie Kinderzahnpasten einen Hinweis tragen, dass sie nur bei ausreichender Fluoridversorgung zu empfehlen sind. Und bei Zahncremes mit Fluorid sollte darauf hingewiesen werden, dass bei zusätzlicher Fluorid-Aufnahme ärztlicher Rat einzuholen ist und die Angaben zur Dosierung des Fluorids müssen zeitgemäß sein. Produkte, die diese Erwartungen nicht erfüllten, wurden insgesamt abgewertet.
Details zum Test
Den gesamten Beitrag aus dem Magazin Ökotest stellt die Arbeiterkammer Oberösterreich in Kooperation als kostenlosen Download zur Verfügung auf ooe.konsumentenschutz.at
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