Tag der Brille
Mit antimikrobiellen Brillengläsern Viren abwehren

Eine Innovation: Brillengläser, die keine Viren zulassen.
 | Foto: Carl Zeiss GmbH
  • Eine Innovation: Brillengläser, die keine Viren zulassen.
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  • hochgeladen von Marlene Mülleder

Corona hat unser Gefahrenbewusstsein, was schädliche Mikroben angeht, schlagartig verschärft. Darauf liefert nun auch die Brillenindustrie mit antimikrobiellen Brillengläsern eine Antwort. Landesinnungsmeister Philipp Orso informiert zum heutigen Tag der Brille über die Neuheiten.

OÖ. Jeder Zweite hat sie auf der Nase und wir lassen sie uns im Durchschnitt 308 Euro kosten: Die Rede ist von der Brille. Seit Ende des 13. Jahrhunderts das erste Exemplar erfunden wurde, ist sie nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken.

„Die Geschichte der Brille ist eine Geschichte der technologischen Neuerungen. Und diese setzt sich bis heute fort. Gerade heuer sind, unter anderem auch durch die Pandemie getrieben, besonders spannende Neuentwicklungen zu sehen“, sagt Philipp Orso, Oberösterreichischer Landesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker.

"Gesunde Gläser"

Corona hat unser Gefahrenbewusstsein, was schädliche Mikroben angeht, schlagartig verschärft. Darauf liefert nun auch die Brillenindustrie eine Antwort. Denn Brillen werden besonders oft in die Hand genommen. Auf Gläsern und Fassungen sammeln sich Mikroben an. So haben Forscher der Hochschule Furtwangen im Vorjahr mehr als 5.000 verschiedene Arten von Bakterien auf Brillen entdeckt. Ein namhafter europäischer Hersteller hat nun im April Gläser mit Antivirenbeschichtung aus antimikrobiellem Silber auf den Markt gebracht. Die antivirale und antibakterielle Beschichtung tötet 99,9 Prozent der Viren auf der Oberfläche ab.

„Prinzipiell sehen wir Entwicklungen, die die Hygiene fördern, sehr positiv. Natürlich muss man aber auch solche Brillen täglich reinigen – nicht nur, um einen guten Durchblick zu bewahren, sondern auch, um die Fassung sauber zu halten“, sagt Orso.

Zunahme von Kurzsichtigkeit verlangsamen

Die fortschreitende Myopie bei Kindern ist ein besorgniserregendes Phänomen. So wird erwartet, dass in Europa bis 2050 etwa 56 Prozent der Menschen kurzsichtig sein werden. Weltweit wird fieberhaft an Lösungen gearbeitet. Seit April neu am österreichischen Markt sind nun Brillengläser, die die Fehlsichtigkeit nicht nur korrigieren, sondern auch der zunehmenden Kurzsichtigkeit entgegenwirken. Einer zweijährigen klinischen Studie zufolge verlangsamen sie das Fortschreiten der Myopie bei Kindern im Alter von acht bis 13 Jahren um durchschnittlich 60 Prozent.

„Die Brillenindustrie entwickelt laufend innovative Produkte für die dringenden Probleme rund um das gute und gesunde Sehen. Wir erwarten, dass sich gerade bei Brillengläsern für den digitalen Alltag in den nächsten Jahren einiges tun wird“, sagt Orso.

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