Demenzstrategie OÖ
Mit Demenz in der Mitte weiter leben
Immer mehr Menschen werden in den nächsten Jahren an Demenz erkranken. Die Gesellschaft wird immer älter, die Lebenserwartung steigt und damit auch die Anzahl der an Demenz – Alzheimer Betroffenen.
110.000 Menschen sind in Österreich an Demenz erkrankt. Laut Schätzungen der Österreichischen Alzheimer Gesellschaft ÖAG wird die Zahl bis zum Jahr 2050 auf etwa 230.000 steigen, sich also mehr als verdoppeln. Die OÖGKK und das Land Oberösterreich haben sich daher für einen neuen Weg in der Betreuung entschieden: "Die Integrierte Versorgung Demenz OÖ verbessert die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen", sagt Christine Haberlander, Landeshauptmann-Stellvertreterin. Nach positiver Evaluierung wird das Programm nun in den Regelbetrieb übernommen und schrittweise auf ganz Oberösterreich ausgeweitet. Das hat die Landeszielsteuerungskommission in ihrer Sitzung am 24. Mai 2019 beschlossen.
Qualitätsvolles Leben
„Mir ist es besonders wichtig, Menschen mit Demenz nicht zu stigmatisieren, sondern ihnen so lange wie möglich ein qualitätsvolles Leben in der Mitte der Gesellschaft anzubieten", so Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer. Auf Basis der österreichischen Demenzstrategie hat Oberösterreich ein Versorgungskonzept für Menschen mit Demenz und deren Angehörige ausgearbeitet und seit 2013 erfolgreich erprobt. Die Integrierte Versorgung Demenz OÖ (IVDOÖ) verbessert umfasst zwei Säulen: Demenzberatungsstellen und Demenzangebote in Alten- und Pflegeheimen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,79 Millionen Euro. Davon werden rund 1,1 Millionen Euro vom Land OÖ (aus dem Gesundheitsressort und dem Sozialressort) getragen. Die Umsetzung und Organisation übernimmt das IVD-Management der OÖGKK.
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