Ärztemangel
OÖ gehen die Arbeitsmediziner aus

AK-Präsident Johann Kalliauer und ÄK-Präsident Peter Niedermoser (v. l.) | Foto: AK OÖ
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Der Ärztemangel macht sich gegenwärtig auch bei den Arbeitsmedizinern bemerkbar. Die Ärztekammer und die Arbeiterkammer ziehen deshalb an einem Strang und fordern einen Lehrstuhl für Arbeitsmedizin in Oberösterreich.

OÖ. Derzeit fehlen in Österreich rund 570 Arbeitsmediziner. Dieser Mangel wird sich in den nächsten Jahren massiv verschärfen, weil viele in Pension gehen werden und es derzeit nur in Wien eine universitäre Forschungseinrichtung gibt. 

„Der Ärztemangel ist somit längst auch in der Arbeitsmedizin angekommen, umso wichtiger ist also die Zusatzausbildung an einer Akademie für Arbeitsmedizin. Und es gibt zahlreiche Fachfragen in der Arbeitswelt, in der Begutachtung von Berufskrankheiten und im Forschungsbereich, die diese Spezialqualifikation erforderlich machen“, erklärt Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer Oberösterreich. 

Die Wechselbeziehung zwischen Arbeit und Gesundheit sowie arbeitsbedingten Gesundheitsrisiken, Erkrankungen und Berufskrankheiten ist ständig neu zu bewerten, braucht Forschung und ständige Wachsamkeit.

„Damit Prävention und Gesundheitsförderung nachhaltig und wirksam greifen können, soll dort angesetzt werden, wo Menschen in der Regel den größten Teil ihrer Zeit verbringen – am Arbeitsplatz. Die Arbeitsmedizin hat hier ein großes Betätigungsfeld“, so Johann Kalliauer, Präsident der Arbeiterkammer OÖ.

Die Ärztekammer und die Arbeiterkammer fordern daher einen Aufbau und Ausbau von universitären Einrichtungen in Wien, Linz, Graz und Innsbruck für die Ausbildung zum Facharzt für Arbeitsmedizin sowie die Schaffung eines Lehrstuhls für Arbeitsmedizin an allen Medizinuniversitäten in Österreich sowie die Festlegung der Arbeitsmedizin als Pflichtfach.

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