Haberlander/Tanner
Das Bundesheer unterstützt jetzt Gesundheitsbehörden
Seit 8. Juli 2020 unterstützt das Bundesheer die Gesundheitsbehörden in vier oberösterreichischen Bezirkshauptmannschaften. Zurück geht das auf ein Ansuchen der Landesregierung.
OÖ. Seit 8. Juli arbeiten bis zu 30 Personen des Bundesheeres beim Kontaktpersonenmanagement der Gesundheitsbehörden mit. Laut Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) handle es sich dabei unter anderem um Grundwehrdiener und Militärmusiker. Sie und Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) besuchten am 8. Juli die Assistenzsoldaten in der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land. Linz-Land ist derzeit unter den Bezirken, die am stärksten von der Corona-Pandemie betroffen sind, schildert Bezirkshauptmann Manfred Hageneder. Während es im Mai und Juni ruhiger gewesen sei, seien nun einzelne Mitarbeiter 12 bis 16 Stunden täglich im Einsatz.
Assistenz bei Infektionsketten
Die Assistenzsoldaten werden ab sofort Infektionsketten identifizieren und diese idealerweise auch unterbrechen, berichtet Haberlander. Das Land habe das Bundesheer, das ein verlässlicher Partner sei, um einen Assistenzeinsatz ersucht. Bereits die Einsätze bei Lebensmittelhändlern, Pharmaunternehmen und der Post hätten gezeigt, dass das Bundesheer krisenfähig sei, ergänzt Tanner. Sie war vor ihrem Besuch der Bezirkshauptmannschaft auf dem Flughafen Hörsching und habe dort mit Piloten sowie Technikern gesprochen. Ein Ende der Corona-Virus-Einsätze des Bundesheeres sei noch nicht absehbar.
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