Oberösterreichische Kirche ändert Struktur – Pfarren statt Dekanate, Priester statt Pfarrer

Präsentation der Diskussionsgrundlage „Zeitgemäße Strukturen“ mit Bischof Manfred Scheuer, Zukunftsweg-Leiterin Gabriele Eder-Cakl und Generaldechant Slawomir Dadas im Bildungshaus Schloss Puchberg. | Foto: Diözese Linz/Appenzeller
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  • Präsentation der Diskussionsgrundlage „Zeitgemäße Strukturen“ mit Bischof Manfred Scheuer, Zukunftsweg-Leiterin Gabriele Eder-Cakl und Generaldechant Slawomir Dadas im Bildungshaus Schloss Puchberg.
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OÖ. Die Diözese Oberösterreich verändert ihre Strukturen: Aus den einzelnen Pfarren werden Pfarr-Gemeinden, die bisher 39 Dekanate sollen zu 35 Pfarren zusammengefasst werden. Dementsprechend ist geplant, die Bezeichnung des Dechants abzuschaffen – an dessen Stelle tritt nun der Pfarrer, der auch übergeordnete Verwaltungsaufgaben wahrnimmt. In den Pfarr-Gemeinden vor Ort wird die Bezeichnung des Pfarrers in Zukunft wohl eher Priester lauten.

Durchschnittlich wird eine Pfarre aus 14 Pfarr-Gemeinden bestehen. Diese Pfarr-Gemeinden werden jeweils von Seelsorge-Teams geleitet, denen Priester, hauptamtliche Seelsorger und ehrenamtlich Engagierte angehören. Die rund 35 Pfarren führt in Zukunft ein Pfarrvorstand, der sich aus dem Pfarrer als Gesamtleiter und zwei weiteren Vorständen für pastorale und wirtschaftliche Angelegenheiten zusammensetzt.

Der oberösterreichischen Kirchenführung zufolge wolle man mit dieser Strukturreform auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren und „qualitätsvolle Seelsorge am Ort weiterhin gewährleisten“: „In Wirtschaft und Verwaltung sind Strukturreformen häufig angstbesetzt, da sie auf mehr Effizienz und auf Einsparungen abzielen. 
Wir suchen eine Strukturreform, die nicht von Verlustängsten besetzt ist, sondern wir können aus Ressourcen schöpfen, die wir anders verteilen. Lebendige Zellen vor Ort sollen gestärkt werden – wir wollen uns aber auch fragen, welche Lebenswelten wir noch nicht erreichen“, so Bischof Manfred Schauer.

Bei der Präsentation der Reformvorschläge betonte die Kirchenführung rund um Bischof Schauer, Zukunftsweg-Leiterin Gabriele Eder-Cakl und Generaldechant Slawomir Dadas, dass diese keineswegs in Stein gemeißelt seien. Man werde die intern erarbeiteten Vorschläge nun mit der „Basis“ offen diskutieren – den Startschuss machte eine Präsentation vor 600 haupt- und ehrenamtlichen Kirchenmitarbeitern am 18. Jänner in der Messehalle Wels. Bis zum Sommer soll ein interner Diskussionprozess aufgesetzt werden, bis Ende des Jahres will man die Reform schlussendlich auf Schiene gebracht und verabschiedet haben.

Präsentation der Diskussionsgrundlage „Zeitgemäße Strukturen“ mit Bischof Manfred Scheuer, Zukunftsweg-Leiterin Gabriele Eder-Cakl und Generaldechant Slawomir Dadas im Bildungshaus Schloss Puchberg. | Foto: Diözese Linz/Appenzeller
Präsentation der Diskussionsgrundlage Zeitgemäße Strukturen vor 600 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen mit Bischof Manfred Scheuer, Zukunftsweg-Leiterin Gabriele Eder-Cakl, Generaldechant Slawomir Dadas und die weiteren Mitglieder der Steuerungsgruppe des Zukunftsweges.  | Foto:  Diözese Linz / Appenzeller
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