Digitale Streckenmaut, Fahrzeugcheck & Co
ÖAMTC gibt Tipps für die Urlaubsfahrt

Ferienzeit ist Urlaubszeit – ein großer Teil der Oberösterreicher verreist in diesem Jahr mit dem eigenen Auto.  | Foto: Kurhan/Fotolia
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  • Ferienzeit ist Urlaubszeit – ein großer Teil der Oberösterreicher verreist in diesem Jahr mit dem eigenen Auto.
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OÖ. Viele Oberösterreicher treten in den kommenden Tagen und Wochen ihre Reise in den wohlverdienten Urlaub mit dem Auto an. Für einen ungetrübten Urlaubsgenuss hat der ÖAMTC Oberösterreich einige Tipps für Reisende zusammengefasst.

Baustellen und Grenzkontrollen

Auch in diesem Jahr werden diverse Baustellen wieder zu Verzögerungen führen. So müssen auf Österreichs Autobahnen all jene, die sich auf den Weg in Richtung Süden machen, auf der Pyhrn Autobahn (A9), der Tauern Autobahn (A10) und auf der Brenner Autobahn (A13) mit Engstellen und somit Staus rechnen. Darüber hinaus wird es an der österreichisch-slowenischen Grenze vor dem Karawankentunnel (A11) immer wieder Blockabfertigung geben.

Auch durch Grenzkontrollen wird es zu Wartezeiten kommen. Davon wird vor allem der Grenzübergang Walserberg und rückreichend der Großraum Salzburg betroffen sein. „Wer kann, sollte natürlich die Stoßzeiten meiden. Vor allem an Samstagen sind viele Urlauber unterwegs. All jenen, denen es nicht möglich ist auszuweichen, empfehle ich, sich gedanklich darauf einzustellen und ausreichend Wasser sowie Snacks mitzunehmen. Sind Kinder mit an Bord, sollten auch Spiele, Bücher oder aber auch das Tablet griffbereit sein“, so ÖAMTC-Landesdirektor Harald Großauer.

Mit digitaler Streckenmaut schneller ans Ziel

Besitzer einer Digitalen Streckenmaut können die Mautstationen für die sondermautpflichtigen Abschnitte auf der A9, der A10, der A11, der A13 und der S16 ohne Anhalten passieren. Für sie wurde eine eigene Abfertigungsspur eingerichtet. Die Digitale Streckenmaut ist beispielsweise im ASFINAG-Webshop oder an den ÖAMTC-Stützpunkten erhältlich.

Ein paar Tage vor Urlaubsantritt: Fahrzeugcheck

Staus und Wartezeiten stellen jedoch nicht nur Mensch vor eine harte Geduldsprobe, auch das Fahrzeug leidet darunter – besonders bei großer Hitze. Um einer Panne vorzubeugen, rät der ÖAMTC-Landesdirektor das Fahrzeug ein paar Tage vor Urlaubsantritt einem Check unterziehen zu lassen. „Bei solch einer Urlaubs-Überprüfung werden unter anderem die Batterie, die Klimaanlage, Kühlsysteme, die Flüssigkeiten, der Motor sowie die Bremsen kontrolliert. Ist eine Reparatur notwendig, müssen eventuell Teile bestellt werden. Deswegen sollte der Fahrzeug-Check nicht unmittelbar vor der Abfahrt gemacht werden“, empfiehlt Großauer.

Mitführpflichten und besondere Gegebenheiten

Ersatzlampen, Ersatzreifen oder Reparaturset, zusätzliche Warnwesten – die Mitführpflichten sind in beinahe jedem Land unterschiedlich geregelt. Vor Abfahrt sollten die Vorschriften unbedingt bekannt sein. Beim Thema Warnweste wird oftmals zwischen Mitführpflicht und Tragepflicht unterschieden. Im Falle einer Mitführpflicht ist der Fahrer gesetzlich verpflichtet, eine Warnweste im Fahrzeug mitzuführen. Tragepflicht bedeutet, dass im Unfall- oder Pannenfall der Fahrer oder alle Fahrzeuginsassen verpflichtet sind, eine Warnweste anzulegen, sobald sie das Fahrzeug verlassen.

Die Favorites: Italien und Kroatien

Italien und Kroatien sind auch heuer für viele Oberösterreicher die beliebtesten Urlaubsländer. Wer mit dem Auto nach Italien reist, sollte sich vorweg über sogenannte "zona traffico limitato" (ZTL) informieren: „In diese begrenzte Verkehrszone dürfen nur Fahrzeuge mit einer Sondergenehmigung einfahren. Meistens beschränkt sich die ZTL auf den Innenstadtbereich bzw. auf die historische Innenstadt. Es besteht entweder ein generelles oder ein auf bestimmte Tageszeiten beschränktes Fahrverbot. Besondere Vorsicht gilt, weil manche Navigationssysteme die Route durch diese Zonen ziehen“, weiß Großauer. In Kroatien ist vor allem Vorsicht auf Parkplätzen in Ortschaften und Städten geboten – die meisten sind gebührenpflichtig, auch wenn dies für Urlauber oft nicht auf den ersten Blick erkennbar ist. Als Nachweis sollte man unbedingt das jeweilige Ticket aufbewahren – und zwar fünf Jahre lang. Denn in letzter Zeit erhielten zahlreiche Österreicher, auch noch Jahre nach ihrem Kroatienurlaub, nachträglich Schreiben wegen angeblich nicht bezahlter Gebühren.

Ferienzeit ist Urlaubszeit – ein großer Teil der Oberösterreicher verreist in diesem Jahr mit dem eigenen Auto.  | Foto: Kurhan/Fotolia
Harald Großauer, Direktor des ÖAMTC Oberösterreich. | Foto: ÖAMTC
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