Fristlose Entlassung
Busfahrer nach "Impfen ist Mord"-Botschaft gefeuert

Impfen ist Mord schrieb ein Busfahrer auf die Anzeigetafel seines Busses. Nun wurde er fristlos entlassen. | Foto: Lena K.
  • Impfen ist Mord schrieb ein Busfahrer auf die Anzeigetafel seines Busses. Nun wurde er fristlos entlassen.
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Nachdem die BezirksRundSchau mit einem Artikel die Causa ins Rollen brachte, zog das Transportunternehmen Dr. Richard nun die Konsequenzen: Jener Buslenker, der auf der Anzeigetafel seines Busses die Worte "Impfen ist Mord" veröffentlichte, wurde fristlos entlassen.

OÖ. Laut OÖ Verkehrsverbund, in dessen Auftrag zahlreiche Dr. Richard-Busse unterwegs sind, habe man sofort nach Bekanntwerden des Fotos am Samstagvormittag Schritte in die Wege geleitet, um den Verantwortlichen auszuforschen. Auf dem in sozialen Medien kursierenden Bild wurde jedoch das Kennzeichen unkenntlich gemacht und es war keine Uhrzeit angeführt, wann das Bild aufgenommen wurde. "Das machte die Suche nach dem Urheber oder der Urheberin sehr schwierig bis nahezu unmöglich", heißt es von Seiten des Verkehrsverbunds.

Zeugen halfen Lenker zu identifizieren

Am Montag meldeten sich dann einige Zeugen, die den Bus mit der mittlerweile weit bekannten Aufschrift am Freitagabend gesehen hatten. Zudem wurden dem OÖ Verkehrsverbund Bilder übermittelt, auf denen das Kennzeichen zu sehen war. Mit diesen Informationen war es dann möglich, den Lenker des Busses zweifelsfrei zu identifizieren. "Das Verkehrsunternehmen Dr. Richard hat danach rasch und entschlossen gehandelt und sah sich leider gezwungen, eine fristlose Entlassung auszusprechen", schreibt der Verkehrsverbund in einer Pressemitteilung.

„Wir sind froh, dass der Sachverhalt nun aufgeklärt werden konnte. Wir akzeptieren und respektieren jede private Meinung und Haltung. Sobald allerdings öffentliche Verkehrsmittel des OÖ Verkehrsverbundes instrumentalisiert werden, um private Meinungen und Ansichten zu verbreiten, müssen wir natürlich handeln und gemeinsam mit dem verantwortlichen Verkehrsunternehmen entsprechende Maßnahmen einleiten“, sagt Herbert Kubasta, Geschäftsführer der OÖ Verkehrsverbund Gesellschaft.

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