FPÖ-Chef Haimbuchner zur Schredder-Affäre
"Die Nervosität bei der ÖVP steigt exponentiell an"
OÖ. "Ich habe das Gefühl, dass in der ÖVP eine gewisse Nervosität um sich greift", sagt FPÖ Oberösterreich-Chef Manfred Haimbuchner im BezirksRundschau-Sommergespräch. Der Freiheitliche bezieht sich damit auf die "Schredder-Affäre", wonach ein enger Mitarbeiter von Bundeskanzler Sebastian Kurz im Mai 2019 unter falschem Namen fünf Festplatten bei einem Datenvernichtungsunternehmen zerstören ließ.
ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer schloss in einem Zib 2-Interview am 23. Juli aus, dass auf den Festplatten Daten zum Ibiza-Skandal gespeichert waren. Ebenso könne er ausschließen, dass die ÖVP-Parteispitze schon 2018 von dem Video wusste, das Ex-FPÖ-Chef HC Strache und Johann Gudenus dabei zeigt, wie sie einer vermeintlichen russischen Oligarchin Staatsaufträge gegen Geld versprechen.
Haimbuchner dazu: "Da sind jetzt ein paar ziemlich aufgeregt – von Festplatten, die geschreddert werden, von E-Mails, die im Umlauf sind. Ich behaupte, die Nervosität beim moralisierenden politischen Mitbewerber steigt derzeit ziemlich exponentiell an." Gefragt, ob er glaube, dass die ÖVP etwas mit der Produktion des Ibiza-Videos zu tun habe, sagt der FPÖ-Chef: "Ich spekuliere darüber nicht. Ich sage nur ganz deutlich: Wer ist der Nutznießer? Diese Frage ist einfach zu stellen."
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