OÖVP-Klubobmann im Interview
Dörfel: „Rückenwind schaut anders aus“

Christian Dörfel, Obmann des Landtagsklubs der Oberösterreichischen Volkspartei, Bezirksparteiobmann in Kirchdorf/Krems und Bürgermeister in Steinbach/Steyr. | Foto: OÖVP-Klub/Wakolbinger
  • Christian Dörfel, Obmann des Landtagsklubs der Oberösterreichischen Volkspartei, Bezirksparteiobmann in Kirchdorf/Krems und Bürgermeister in Steinbach/Steyr.
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OÖVP-Klubobmann Christian Dörfel im Gespräch zur Wahl und oberösterreichischer Zusammenarbeit.

OÖ. „Wir wollen einen klaren Auftrag vom Wähler, das Land in die Zukunft zu führen“, erwidert OÖVP-Klubchef Christian Dörfel auf die Frage nach dem Wunsch-Wahlergebnis, „und wir wollen so stark sein, dass wir uns aussuchen können, mit wem wir zusammenarbeiten“ – von „Arbeitsübereinkünften nur aufgrund von Prozentsätzen“ halte er wenig.

Keine Festlegung

Auf bevorzugte Partner bei der Regierungsbildung will sich Dörfel aber nicht festlegen. Obwohl mögliche Präferenzen herauszuhören sind: „Mit den Grünen gibt es derzeit eine konstruktive Zusammenarbeit“, sagt er, „von der SPÖ hat man teils nicht den Eindruck, dass sie wirklich Verantwortung übernehmen will. Sie spielt häufig die klassische Oppositionsrolle: Alles ist schlecht, alles zu wenig, alles zu langsam – das taugt mir überhaupt nicht.“

„Alle an einem Strang“

Im Großen und Ganzen ist Dörfel aber zufrieden mit der Zusammenarbeit im Landtag und in der Landesregierung, vor allem, weil es möglich war und ist, in Krisenzeiten über Differenzen hinwegzusehen und zusammenzuhelfen: „Wir stehen drei Monate vor der Wahl und trotzdem gelingt es uns gut, viele einstimmige Beschlüsse zu fassen“, bringt er ein Beispiel aus dem Landtag. Gerade in einer Krise sei es notwendig, dass alle politischen Kräfte an einem Strang ziehen, erklärt Dörfel, denn nur dann könne es auch gelingen, die Bevölkerung mitzunehmen.

„Wie das nicht geht, sieht man in Wien“

„Wie das nicht geht, sieht man in Wien, wo nach anfänglichem Konsens plötzlich wieder das Parteipolitische durchgeschlagen hat.“ Hierzulande sei es glücklicherweise auch gelungen, sich von den türkisen Problemen im Zusammenhang mit dem Ibiza-U-Ausschuss „abzukoppeln“ – zwar sehe „Rückenwind aus Wien“ anders aus, so Dörfel, „aber die Oberösterreicher können sehr gut unterscheiden, auf welcher Ebene gewählt wird, und dass es im September um Oberösterreich geht.“

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