Als Parteichefin bestätigt
Gerstorfer wird SPÖ-Spitzenkandidation bei Wahl 2021
Beim ersten digitalen Parteitag der SPÖ Oberösterreich wurde Landesrätin Birgit Gerstorfer als Parteichefin bestätigt und gleichzeitig zur roten Spitzenkandidatin für die Landtagswahl 2021 gekürt.
OÖ. 2.000 Teilnehmer vermeldete die SPÖ beim ersten digitalen Parteitag ihrer Geschichte. 90,2 Prozent der 271 Delegierten wählten Birgit Gerstorfer zur Spitzenkandidatin der nächsten Landeswahl, 88,6 Prozent unterstützten sie bei der Wiederwahl zur Parteichefin.
Unterstützt wurden die oberösterreichischen Genossen bei ihrem Parteitag zudem vom deutschen Arbeitsminister Hubertus Heil, der von Berlin aus zugeschaltet war, und SPÖ-Bundeschefin Pamela Rendi-Wagner.
"ÖVP und FPÖ liegen am Sonnendeck"
Inhaltlich war die Sozialdemokratie um klare Kante in Richtung ÖVP und FPÖ bemüht: „Während die türkisen und blauen Millionärsfreunde diese Krise am Sonnendeck verbringen, gibt’s hunderttausende Menschen, die im Maschinenraum schuften, heute nicht wissen, ob es ihren Arbeitsplatz morgen noch gibt oder ihn sogar schon verloren haben. Um das auch klipp und klar zu sagen: ÖVP und FPÖ können nicht wirtschaften", so Gerstorfer. Sie stehe im Gegensatz zur Landeskoalition in Oberösterreich an der Seite der "Menschen im Maschinenraum".
Zudem sprach Gerstorfer neben roten "Klassikern" wie Pflege, leistbarer Wohnraum und sozialer Zusammenhalt auch die Kinderbetreuungssituation in Oberösterreich an. Sie forderte, dass Kindergärten, Krippen und Horte ganztätig, ganzjährig und kostenfrei offen haben müssen. "Nach wie vor gehört Oberösterreich beim Bildungsangebot für Kinder nicht zur ‚Champions League‘. Im Gegenteil haben viele Familien keine Wahlfreiheit, wovon vor allem Frauen negativ betroffen sind", so die wiedergewählte SPÖ-Parteichefin.
Außerdem plädiert Gerstorfer für eine „Jobgarantie 50 Plus“ in Oberösterreich. Konkret sollen Arbeitslose über 50 im kommunalen Bereich oder sozialen Einrichtungen angestellt werden, Land und AMS sollen für ein Jahr 100 Prozent der Lohn- und Gehaltskosten übernehmen.
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